Wolfsburg. Es sei ein Paradebeispiel für gelungene Integrationsarbeit. Im Februar begann die Reise der Teilnehmerinnen der Stadtteilmütter-Schulung. Jetzt haben 22 Frauen aus Afghanistan, dem Libanon, Marokko, Syrien und Tunesien ihren Abschluss gefeiert. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung.
Im Kulturhaus Westhagen überreichte Oberbürgermeister Dennis Weilmann allen Absolventinnen ihre Urkunden. Dabei sind die Tätigkeiten der Stadtteilmütter sehr unterschiedlich: Die meisten möchten Vermittlerinnen für Sprache und Kultur in Kindertagesstätten, Grundschulen oder anderen Einrichtungen sein. Vor allem sind sie aber Brückenbauerinnen für Wolfsburg zwischen Kultur, Ortsteilen und Familien. Für viele Frauen stellt die Ausbildung zu Stadtteilmutter auch den Ein- oder Wiedereinstieg in das Berufsleben dar.
Teilhabe an der Gesellschaft
Ziel der Stadtteilmütter-Schulung ist es, den Frauen Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, die Isolierung im Familienverbund oder Kulturkreis aufzuheben und die wertvollen Kompetenzen der Frauen zu nutzen. Dabei geht die Schulung nach einem Modul-Plan vor, der unterschiedliche Themenfelder aufgreift. Hierzu gehören beispielsweise die Entwicklung des Kindes, Sprachbildung und Sprachförderung, Dolmetschen sowie ein Eltern-Medien-Training.
240 Frauen aus 37 Ländern
Impulse gibt es dabei auch immer wieder von externen Partnern, die als Referenten eine oder mehrere Sitzungen begleiten. Seit Juni 2009 gibt es in Wolfsburg die Stadtteilmütter-Schulung. Bisher nahmen etwa 240 Frauen aus 37 Herkunftstländern und 16 verschiedenen Muttersprachen teil.
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