"Ein wichtiger Partner in der Weiterentwicklung der Schullandschaft"

Der Stadtelternrat wird am Dienstag neu gewählt. Ein Thema der kommenden zwei Jahre wird die flächendeckende Digitalisierung sein.

Mareike Blohm (Geschäftsbereichleiterin Schule der Stadt Wolfsburg), Irina Reschke (Abteilungsleiterin Schul- und Schülerbezogene Dienstleistung, die Abteilung organisiert die Wahlversammlung und die konstitutierenden Sitzungen), Alexander Paul (Vorsitzender des Stadtelternrates), Tanja Wöhlecke (Mitglied des Vorstands und stimmberechtigte Vertreterin im Schulausschuss), Iris Bothe (Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration) (v. li.).
Mareike Blohm (Geschäftsbereichleiterin Schule der Stadt Wolfsburg), Irina Reschke (Abteilungsleiterin Schul- und Schülerbezogene Dienstleistung, die Abteilung organisiert die Wahlversammlung und die konstitutierenden Sitzungen), Alexander Paul (Vorsitzender des Stadtelternrates), Tanja Wöhlecke (Mitglied des Vorstands und stimmberechtigte Vertreterin im Schulausschuss), Iris Bothe (Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration) (v. li.). | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfburg. Am 27. Oktober findet die Wahlversammlung des Stadtelternrates statt, denn mit dem Schuljahr 2020/21 beginnt eine neue zweijährige Wahlperiode des Stadtelternrates. In der Wahlversammlung wählen die Elternvertreter der Grundschulen und Gymnasien jeweils aus ihrer Mitte die Vertreter für die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung. Das teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung mit.


An der konstituierenden Sitzung nehmen zusätzlich noch die Delegierten der weiteren Schulformen teil und wählen aus ihrer Mitte heraus den Vorstand des Stadtelternrates für die nächsten zwei Jahre. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitz, der Stellvertretung und drei Beisitzenden, weiterhin hat der Stadtelternrat zwei stimmberechtigte Mitglieder im Schulausschuss der Stadt Wolfsburg. Derzeit ist Alexander Paul der Vorsitzende des Stadtelternrates und sitzt gemeinsam mit Tanja Wöhlecke im Schulausschuss.

Die Mitwirkung im Stadtelternrat gibt Eltern die Möglichkeit, die für ihre Kinder und die Gesellschaft relevanten Themen aktiv mitzugestalten. Bildungsdezernentin Iris Bothe betont die Wichtigkeit des Ehrenamtes und des Stadtelternrates: "Als Interessenvertretung der Eltern und als Bindeglied zwischen Schülern und Eltern einerseits und Schulen, Lehrenden und der Stadt Wolfsburg andererseits ist der Stadtelternrat ein wichtiger Partner in der Weiterentwicklung der Schullandschaft in Wolfsburg.”

Flächendeckende Digitalisierung


Mit Ausblick auf die kommenden zwei Jahre nennt der Stadtelternratsvorsitzende Alexander Paul einige Themen, die sich deutlich abzeichnen: "Die Kapazitäten der Schulen müssen durch die zunehmende Schülerzahl erweitert werden, die Digitalisierung wird bis 2023 flächendeckend umzusetzen sein. Dies wirft viele Fragen der Weiterbildung für die Lehrenden auf und wird dort wie bei den Eltern und Jugendlichen zu erheblichen Veränderungen des Lernens mit den digitalen Medien führen. Die gesellschaftlichen Veränderungen – zum Beispiel das Arbeiten im Homeoffice – werden ebenfalls auf alle einwirken, der noch wachsende Lehrermangel wird es sicher nicht einfacher machen.”

Rücklick auf die letzten zwei Jahre


In den letzten zwei Jahren hat der Stadtelternrat Wolfsburg (StER) basierend auf einer systematischen Befragung der Elternvertreter und Schulleitungen umfangreiche Aktivitäten entwickelt und durchgeführt. Die Schwerpunktthemen waren die Personalsituation beziehungsweise der Mangel an Lehrkräften an den Schulen, die Digitalisierung sowie Investitionen und Instandhaltungen in Gebäude und Struktur der Wolfsburger Schullandschaft.

In den monatlichen Sitzungen des StER wurden regelmäßig Fachvorträge integriert, die aus der Praxis der Fachabteilungen berichteten, oder aber von Experten des schulischen Umfeldes in Niedersachsen und darüber hinaus gestaltet wurden. Besonders hervorzuheben sind die Inhalte zur Digitalisierung, der Gefahren im Netz der Dinge sowie die Beiträge des Geschäftsbereichs Schule der Stadt Wolfsburg. Der StER-Vorstand empfand die Offenheit dieser Berichte und Hintergrundinformationen als außerordentlich hilfreich.

Eine weitere Initiative galt den Besuchen des StER in den verschiedenen Schulformen in unserer Region. Wolfsburg habe für alle Bedarfe die passende Schule anzubieten. Wichtig für die Eltern aber ist, die Unterschiede der Schulkonzepte zu verstehen und damit auch zukünftige Entscheidungen für die Schüler auf Basis breiteren Wissens zu treffen. Leider seien diese Besuche durch die Corona-Krise unterbrochen worden.


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