Er sah in ihr den Teufel: Mann wegen Mordes vor Gericht

von Kai Baltzer


Symbolbild Foto: Thorsten Raedlein
Symbolbild Foto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de



Wolfsburg. Seit dem heutigen Dienstag muss sich ein 40-Jähriger wegen Mordes an einem 85-Jährigen vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Laut einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen (waz-online) habe er beim Prozessauftakt zur Tat geschwiegen. Ihm wird vorgeworfen im Februar diesen Jahres einen Patienten im Wolfsburger Klinikum mit einem Küchenmesser erstochen zu haben. (regionalHeute.de berichtete)

Bei der Tat solle es sich nach Annahme der Staatsanwaltschaft um eine Verwechslung gehandelt haben. Der Angreifer habe Medienberichten zufolge seine Mutter erstechen wollen, da er davon überzeugt gewesen sei, sie sei der Teufel und würde eine Bedrohung für ihn darstellen.

Wie ein Neurologe am Dienstag bestätigte, leide der Angeklagte seit Jahren unter psychischen Problemen. „Er stand vor der Wahl, sich zu töten, um Ruhe zu haben oder seine Mutter zu töten“, erklärte der Sachverständige laut der waz-online. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig gewesen sei und fordere daher die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.




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