Wolfsburg. Zum Auftakt der Betriebsratswahlen 2018 hat die IG Metall Wolfsburg in einer Auftaktveranstaltung im Hallenbad ihre Mitglieder auf die Bedeutung der Wahlen eingeschworen. Im Bereich der IG Metall Geschäftsstelle Wolfsburg sind von März bis Mai in über 50 Betrieben die Beschäftigten zur Wahl von Betriebsräten aufgerufen.
„Betriebsratswahlen sind gelebte Demokratie in der Wirtschaft, und nur ein klares Votum für die IG Metall garantiert den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, dass ihre Interessen kraftvoll vertreten werden. Das ist wichtig, damit die Zukunftsaufgaben, wie die Ausgestaltung der Arbeit von morgen, Ausbildung und sozialer Ausgleich qualifiziert begleitet werden können. IG Metall Betriebsräte haben in den letzten vier Jahren viel für die Entwicklung in ihren Betrieben geleistet und damit die Region zwischen Wolfsburg, Helmstedt und Gifhorn einen entscheidenden Schritt nach vorne gebracht. Betriebsräte sind nicht die Bremser von Innovation und Fortschritt sondern sie sind meistens die Promotoren des Wandels“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg Hartwig Erb vor mehreren hundert Vertrauensleuten und Betriebsratsmitgliedern.
Der mit Abstand größte dieser Betriebe ist Volkswagen
Der Vorsitzende des VW-Betriebsrats Bernd Osterloh machte klar: „Gute Arbeitsbedingungen schaffen VW und die anderen Unternehmen nicht von selbst. Dafür braucht es gute Tarifverträge der IG Metall und Betriebsräte der IG Metall, die darüber wachen und im Betrieb auf Augenhöhe mitbestimmen.“
Osterloh geht als Spitzenkandidat in die VW-Betriebsratswahl im März. Neben ihm steht Stephan Wolf an der Spitze der Liste der IG Metall.
Im Hallenbad zeigte die IG Metall zum ersten Mal das zentrale VW-Wahlplakat mit allen Kandidaten der Gewerkschaft. Allein bei VW sind rund 68.000 Beschäftigte für die 75 Betriebsratsmandate wahlberechtigt.
Osterloh erinnerte an die Erfolge der laufenden Wahlperiode: „Volkswagen hat in den vergangenen Jahren über 17 000 Leiharbeiter fest eingestellt, und wir haben für die Stammbelegschaft eine Beschäftigungssicherung bis zum Jahr 2025 durchgesetzt. Außerdem hat der Betriebsrat im Zukunftspakt dafür gesorgt, dass viele tausend Kolleginnen und Kollegen über die Altersteilzeit viel früher in einen sichere und auskömmliche Rente gehen können.“ Er machte klar, dass diese Erfolge nicht von alleine gekommen sind. „Nur mit einer starken IG Metall im Betriebsrat können wir dem steigenden Druck aus dem Vorstand etwas entgegensetzen. Jede Stimme für die IG Metall ist darum eine Stimme für Fairness, Gleichberechtigung und den Schutz der Belegschaft bei VW.“
Erb und Osterloh stellten die Wahlkampagne vor, die in den nächsten Wochen in der Stadt und in den Betrieben sichtbar werden wird. Die IG Metall legte Wert darauf, neben den Spitzenkandidaten auf den Plakaten auch die breite betriebliche Basis abzubilden. Außerdem wurde die zentrale Wahlplattform für Volkswagen www.waehlt-igmetall.de im neuen Design freigeschaltet.
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