Wolfsburg. Zur kommenden Sitzung des Ausschuss Bürgerdienste hat die Verwaltung eine Beschlussvorlage vorgelegt, welche sich mit der Errichtung einer Redundanzleitstelle in einer Mindestentfernung von zwei Kilometern zur vorhanden Leitstelle befasst. Der Bau sei notwendig, da es bei Sondierungen zur Baufeldfreimachung des Neubaus der Feuerwehr möglicherweise zu einem Bombenfund kommen könnte und somit die vorhandene Leitstelle evakuiert werden müsste. Die CDU will alle Alternativen geprüft wissen, ehe man dem dafür veranschlagten Preis von rund 1,3 Millionen Euro zustimme. Hierüber berichtet die Fraktion in einer Pressemitteilung.
„Da mit der Errichtung der Redundanzleitstelle eine Finanzierungssumme von rund 1,3 Millionen Euro zum Tragen kommt, ist es für uns wichtig genau auf die Kosten zu schauen, und somit weitere mögliche Alternativen aufzuzeigen und gegebenenfalls Kosteneinsparungen zu erreichen.“ führt CDU Fraktionsmitglied André-G. Schlichting aus. Als mögliche Alternativen hat die CDU dabei die ehemalige und derzeit leerstehende Leitstelle in Helmstedt, sowie die derzeit noch nicht ausgebaute Leitstelle der Werkfeuerwehr bei der VW AG Wolfsburg im Blick.
Viele Szenarien für Leitstellenausfall denkbar
Die Vertreter der CDU-Fraktion gehen davon aus, dass es auch zukünftig Situationen wie zum Beispiel weitere Bombenfunde oder technischen Ausfall geben könnte, die den Betrieb einer Leitstelle kurzfristig unterbindet. Dieses gilt sowohl für die Leitstelle der Feuerwehr Wolfsburg, aber auch der Werkfeuerwehr von Volkswagen. Um in diesen Situationen weiterhin den Schutz der Bürgerschaft aber auch der Mitarbeiter von Volkswagen sicherstellen zu können, wäre ein dauerhaftes Vorhalten einer Ersatzleitstelle sinnvoll und angebracht. Weiterhin würde eine solche Leitstelle die Zusammenarbeit von Volkswagen und der Stadt Wolfsburg weiter fördern. Auch gehen wir davon aus, dass durch ein solches gemeinsames Projekt Kosteneinsparungen auf beiden Seiten gelingen könnten, die in der aktuellen Zeit dann Raum für andere Projekte schaffen könnten.
Hierzu sagte Sven Scharenberg, auch Mitglied im Bürgerdiensteausschuss für die CDU „Wenn es möglich ist vorhandene Räumlichkeiten zu nutzen, die auch in der Folgezeit für solche Ereignisse zur Verfügung stehen könnten, wäre es in der jetzigen finanziellen Situation sträflich, diese nicht auch auf Eignung und Nutzbarkeit zu prüfen.“ Zumal „der von der Feuerwehr vorgeschlagenen Standort in einem Gebäude liegt, das relativ leicht zugänglich ist und nicht so gesichert werden kann wie es für Leitstellen üblich ist“ ergänzte Schlichting.
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