Wolfsburg. Natürliche Materialien, geschwungene Formen und viel Licht: Der finnische Architekt Alvar Aalto hat mit dem Alvar-Aalto-Kulturhaus, der Heilig-Geist Kirche und dem Stephanus Gemeindezentrum in Wolfsburg so viele Bauten wie in keiner anderen Stadt außerhalb Finnlands realisiert. Dieser besondere Status unter den Aalto-Städten sowie der 60. Geburtstag des Alvar-Aalto-Kulturhauses sind Anlass für die Alvar Aalto Stiftung in Helsinki nach Wolfsburg zu kommen und gemeinsam mit der Stadt die erste Alvar Aalto Week außerhalb Finnlands zu planen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Wolfsburg am Dienstag hervor.
Die Veranstaltungsreihe vom 31. August bis zum 11. September 2022 rund um Aalto, Architektur, Kunst und Kultur sei offen für alle, die mitmachen wollen. Die Veranstaltungswoche wurde von der Alvar Aalto Stiftung in Helsinki ins Leben gerufen und ist jährlich in einer anderen Aalto-Stadt zu Gast. "Wir wollen mit der Alvar Aalto Week gemeinsam mit den Menschen vor Ort das bauliche und geistige Erbe Aaltos feiern und einladen, Vertrautes neu zu entdecken", erläutert Tommi Lindh, Geschäftsführer der Alvar Aalto Stiftung. Gepflegt und bewahrt werde so das materielle und geistige Erbe des Architekten. Die Stiftung hat unter anderem das internationale Netzwerk der Aalto-Städte initiiert, in dem auch Wolfsburg Mitglied ist.
Zusammen mit der Alvar Aalto Week geht auch der Vorsitz des Netzwerks im kommenden Jahr nach Wolfsburg. Gemeinsam gaben Tommi Lindh und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide am Wochenende den Startschuss für die Bewerbungsphase. "Die Hälfte aller Aalto-Bauten in Deutschland steht in Wolfsburg - so viel Aalto lässt sich sonst in keiner Stadt außerhalb Finnlands erleben. Darum freuen wir uns sehr, 2022 Gastgeber der Alvar Aalto Week zu sein", bekräftigte Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Wer mit einer eigenen Veranstaltung oder einem Projekt dabei sein möchte, könne sich ab sofort beim Forum Architektur der Stadt Wolfsburg melden, das die Alvar Aalto Week vor Ort koordiniert.
Das Forum Architektur ist auch mit eigenen Projekten dabei. "Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber wir planen unter anderem, das Alvar-Aalto-Kulturhaus wieder stärker zum öffentlichen Raum hin zu öffnen", sagt Esther Orant, Projektleiterin beim Forum Architektur. Weitere Informationen zum offenen Projektaufruf und den Möglichkeiten sich zu beteiligen sind im Internet zu finden.
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