Falsche Dachdecker bestehlen 86-Jährigen: Geld und Schmuck weg


Symbolfoto: pixabay
Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Wolfsburg. Ein 86 Jahre alter Mann aus Wolfsburg wurde am Mittwochvormittag das Opfer von falschen Handwerkern. Das berichtet die Polizei.


Gegen 9 Uhr klingelte bei dem Rentner ein Mann an der Haustür im Ortsteil Köhlerberg, gab sich als Dachdecker aus und wollte einen angeblichen Defekt im Bereich des Dachs am Haus des Wolfsburgers reparieren. Der 86-Jährige stimmte zu. Der angebliche Dachdecker kehrte Minuten später mit einem Mitarbeiter zum Haus des Opfers zurück und beide wurden ins Haus gelassen.

Während sich der vermeintliche Chef mit dem Hauseigentümer in der Küche unterhielt, war der mutmaßliche Mitarbeiter über den Dachboden zunächst auf das Dach gestiegen um dort die vereinbarten Arbeiten vorzunehmen. Nach mehreren Minuten traf der Mitarbeiter auch in der Küche ein, teilte mit, dass es nur eine Kleinigkeit auszubessern gab und man diese Leistung auch nicht in Rechnung stellen werde. Daraufhin verließen beide Personen das Objekt. Der Rentner bemerkte zunächst keine Besonderheiten im Haus. Erst als etwas später am Vormittag eine Bekannte zu Besuch kam, wurde das Fehlen von Bargeld und Schmuck bemerkt. Die Schadenshöhe kann noch nicht angegeben werden.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Wolfsburg Zeugen, die die beiden gesuchten Täter im Bereich des Stadtteils Köhlerberg gesehen haben. Es handelt sich um zwei 170 cm große Männer, beide mit schlanker Figur, etwa 50 Jahre alt und mit handwerkertypischer Kleidung bekleidet. Möglicherweise wurde von ihnen auch ein entsprechendes Fahrzeug genutzt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05361-46460 entgegen.

Die Polizei Wolfsburg warnt:


Insbesondere Handwerker, die ungeladen erscheinen und Reparaturen durchführen wollenbeziehungsweise ihre Dienste anbieten, sind verdächtig. Seriöse Firmen kündigen ihre Mitarbeiter in aller Regel vorher an, insbesondere, wenn umfangreichere Arbeiten anstehen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich immer vorbehalten, genau zu überprüfen, wen Sie vor sich haben und zwar bevor Sie Einlass gewähren. Beispielsweise indem Sie die Firma anrufen, wobei die Telefonnummer immer selbst in Erfahrung gebracht werden sollte. Wenn Ihnen jemand vor der Haustür entsprechend suspekt erscheint oder Sie sogar bedrängt, zögern Sie nicht, den Zutritt energisch zu verweigern, gegebenenfalls um Hilfe zu rufen und sich sofort an die Polizei zu wenden.


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