Wolfsburg. In der vergangenen Kulturausschuss-Sitzung sei heftig über die Räumlichkeiten zweier Wolfsburger Kunstvereine diskutiert worden. Es ging um die City Gallery, die zum Jahresende aus dem Alvar-Aalto-Kulturhaus ausgezogen sei, sowie um die Junge Kunst, die zurzeit noch in der Schillerstraße ausstelle, aber langfristig die Mietkosten nicht mehr stemmen könne, so die FDP.
Die FDP-Ratsfrau Kristin Krumm hätte daraufhin den E-Cube am Wolfsburger Hauptbahnhof als gemeinsamen Standort für beide Vereine vorgeschlagen. Mit der zentralen und fußläufigen Lage zur Markthalle könne so auch die Digitalisierung in der Kunst vorangebracht werden. Der E-Cube wäre ursprünglich als temporärer Bau unter dem Namen „Demonstrator Port 1“ im Rahmen des "Schaufensters Elektromobilität" im Oktober 2015 eröffnet worden. Die Antwort der Stadt, dass der E-Cube für die Kultur nicht zur Verfügung stünde, weil er in der Vermietung sei, reiche der FDP-Fraktion jedoch nicht aus.
„Wer regelmäßig am Hauptbahnhof langgeht, wird feststellen, dass der E-Cube fast immer leer steht“, sagt Kristin Krumm und hakt nun mit einer Anfrage im Rat der Stadt Wolfsburg nach. „Der E-Cube ist ein temporärer Bau und hat die Stadt viel Geld gekostet. In Summe waren es 1,3 Millionen Euro. Wir möchten wissen, wie es mit der Nutzungsdauer aussieht.“ Nachdem das Förderprojekt ausgelaufen sei, hätte die Stadt lange nach einem Betreiber gesucht, der aber nicht gefunden worden sei. „Deshalb möchten wir gerne wissen, wie hoch die Mieteinnahmen aus der stundenweise Vermietung des E-Cube sind und ob es Pläne gibt, den Cube zu verkaufen.“
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