Feuerwehr Vorsfelde mit 131 Einsätzen in 2016

von Bernd Dukiewitz


Markus Büttner, Domink Strecker und Stefan Neumann von der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde. Foto: Bernd Dukiewitz
Markus Büttner, Domink Strecker und Stefan Neumann von der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde. Foto: Bernd Dukiewitz | Foto: Bernd Dukiewitz

Wolfsburg. Für die Feuerwehr in Vorsfelde war es eher ein durchschnittliches Jahr - 131 mal mussten die Rettungskräfte ausrücken, um Hilfe zu leisten.


"Unter den 131 Einsätzen befanden sich 79 Brandeinsätze und 52 technische Hilfeleistungen", berichtet Zugführer Dominik Strecker. Zu den härteren Einsätzen gehörten da sicherlich die Befreiung von zwei eingeklemmten Personen aus Fahrzeugen sowie ein Küchenbrand in Velstove, bei dem gerade noch ein größerer Schaden verhindert werden konnte.

"Insgesamt war es ein Jahr des Findens", erklärten Ortsbrandmeister Markus Büttner und sein Stellvertreter Stefan Neumann, die das erste Jahr für die Kameraden in Vorsfelde zuständig waren. "Aber wir konnten auch viele positive Eindrücke mit den Kameraden sammeln und sind sehr stolz auf unsere Truppe". In der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde sind aktuell 72 aktive Mitglieder im Einsatz, darunter neun Frauen. Damit bewegt man sich auf Vorjahrsniveau. Hinzu kommen noch rund 750 passive Mitglieder.

Gaffer erschweren die Arbeit


Doch nicht alles ist für die Feuerwehr positiv: "Was auf Einsätzen enorm stört, sind die Gaffer und Hobbyfotografen, die einen während des laufenden Einsatzes aufhalten. Genauso schlimm sind Sonntagsfahrer, die an einer Unfall- oder Einsatzstelle nicht das Tempo anpassen und haarscharf an einem vorbei rasen", erklärt Strecker.

Für Unfallsituationen speziell mit eingeklemmten Personen hat die Feuerwehr in Vorsfelde einen eigenen Standard gesetzt und für die optimale Umsetzung auch viel geübt. "Dabei haben wir speziell das so genannte "Stab-Fast"-System gelehrt, um Fahrzeuge noch schneller öffnen zu können", so Strecker. Dabei sind die Vorsfelder federführend in ganz Wolfsburg und werden auch von Kollegen aus dem Stadtgebiet um Rat gefragt. "Die Feuerwehr in Heiligendorf hat sich von uns die Techniken zeigen lassen und wir stehen auch weiterhin im Austausch", so Strecker

Feuerwehr sucht weiterhin neue Kameraden


Auch wenn bei der Freiwilligen Feuerwehr in Vorsfelde kein akuter Mangel herrscht, so sind neue Kameraden aber weiterhin willkommen: "Wir haben nach oben hin keine Obergrenze. Jeder kann gerne mitmachen, gerne nehmen wir auch schon fertig ausgebildete Kollegen", erklärt Büttner.

Dass es dann eng werden könnte, liegt an dem zurückgestellten Anbau, der im Zuge der Sparmaßnahmen der Stadt für dieses Jahr gestrichen wurde. "Wir haben jetzt unsere Jugendfeuerwehr auf den Flur ausquartieren müssen, weil in deren Raum nun eine Damendusche entstanden ist", erklärt Büttner. Zumindest die Renovierungen sind fast abgeschlossen und auch eine neue Küche war nach 30 Jahren für die Feuerwehrleute im Etat. Auch wenn das Geld für einen Anbau nicht reichte, so reichte es doch für einen neuen Gerätewagen für Logistik. In der zweiten Jahreshälfte soll ein Tanklöschfahrzeug folgen.

Auch in der Gemeinschaftsarbeit ist die Feuerwehr weiterhin aktiv. So steht am 5. Februar um 9 Uhr die traditionelle Winterwanderung an. In der zweiten Jahreshälfte ist die Gründung eines Fördervereins geplant.


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