Für die Insekten: Stadt mäht einige Wiesen nur noch selten

Dies trage im erheblichen Maße dazu bei, insektenfreundliche Blühflächen zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten.

Die Mähwiese am Ortsausgang Barnstorf.
Die Mähwiese am Ortsausgang Barnstorf. | Foto: BUND Wolfsburg

Wolfsburg. Vor dem Hintergrund des massiven Insektensterbens hat die Stadt Wolfsburg die Häufigkeit der Mahd auf geeigneten Flächen auf ein bis maximal zwei Mal im Jahr reduziert. Dieses trägt im erheblichen Maße dazu bei, insektenfreundliche Blühflächen zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten. Der Erfolg einer solchen Fläche zeigte sich kürzlich auf der städtischen Mähwiese am Ortsausgang Barnstorf. Margerite, Kuckucks-Lichtnelke und Flockenblume blühen in voller Pracht. Das überwältigende Angebot an Blüten lockt unzählige Insekten, vor allem Wildbienen, an. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Um mehr solcher Blütenmeere in Wolfsburg zu entwickeln, legt die Stadt überall an hierfür geeigneten Flächen weitere insektenfreundliche Blühwiesen an. Unterstützung erhält sie hierbei von den Wolfsburger Umwelt- und Naturschutzverbänden BUND und NABU. In Gesprächen und Ortsterminen mit Vertretern der Verbände werden die einzelnen Flächen gemeinsam begutachtet und die für die Insekten günstigsten Mähtermine festgelegt. "Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden. Die entstandenen Blühflächen sind nicht nur sinnvoll für die Insekten sondern sind auch ein optischer Höhepunkt für die Bürger der grünen Stadt Wolfsburg", freut sich Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Insekten-Nisthilfen sollen eingerichtet werden


Darüber hinaus sollen künftig neben diesen möglichst flächendeckenden Angeboten an heimischen Blütenpflanzen im unmittelbaren Bereich dieser Nahrungsflächen auch sogenannte Insekten-Nisthilfen eingerichtet werden. Es können jedoch nicht alle Flächen umgestellt werden. Flächen, beispielsweise im Bereich von Verkehrswegen, müssen ab dem Frühjahr regelmäßig gemäht werden.