Wolfsburg. Der Ortsrat Mitte-West wird sich als erster Ausschuss des Rates der Stadt in seiner Sitzung am 9. Mai mit der Ratsvorlage zur Durchführung eines Planungswettbewerbes zum Gedenk- und Lernort KZ-Außenlager Laagberg beschäftigen. Das berichtet die Stadt Wolfsburg.
Der Rat der Stadt hatte im Sommer 2017 die Verwaltung beauftragt, die Konzeption für einen Gedenk- und Lernort auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Neuengamme zu erarbeiten. Die Verwaltung wurde gleichzeitig auch beauftragt basierend auf der Konzeption die Auslobung eines Wettbewerbs für Landschaftsarchitekten, Architekten und Ausstellungsgestalter vorzubereiten. Bestandteil der Aufgabenstellung des geplanten Wettbewerbes sind auch die Fundamente.
Breit angelegter Beteiligungsprozess
Kulturdezernent Dennis Weilmann: "Das inhaltliche Konzept basiert auf den Ergebnissen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses, in den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wolfsburg ebenso einbezogen waren wie Opfer- und Interessenverbände, lokale Akteure der Erinnerungsarbeit, Schülerinnen und Schüler, Auszubildende der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG sowie Fachleute aus dem Feld der Gedenkstättenarbeit. Ziel war es, über die Ausrichtung des anvisierten Gedenk- und Lernortes einen breiten Konsens zu erzielen. Mit dem Wettbewerb soll dieser transparente Prozess fortgesetzt werden."
Baudezernent Kai-Uwe Hirschheide: "In diesem interdisziplinären Planungswettbewerb soll die baulich und thematisch anspruchsvolle Aufgabe der Konzeption eines Gedenk- und Lernortes bearbeitet und der beste Entwurf ermittelt werden. Bürgerinnen und Bürger werden bei diesem gesellschaftlich außerordentlich wichtigen Thema die Möglichkeit haben, die Wettbewerbsentwürfe noch vor der Jurysitzung zu kommentieren. Die Kommentare werden in einem Bürgerbericht zusammengefasst und der Jury bei der Preisgerichtssitzung zur Verfügung gestellt."
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