Grundschule am Wohltberg renoviert: Neues wurde mit Altem verbunden

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,7 Millionen Euro.

Wohltbergschule
Wohltbergschule | Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann

Wolfsburg. Die Wohltbergschule in der Danziger Straße ist für 3,7 Millionen Euro renoviert worden. Der Ausgangspunkt des Vorhabens waren notwendige Brandschutzmaßnahmen, wie die Stadt am heutigen Dienstag mitteilte.


Die Sanierung wurde in den Jahren 2020 und 2021 umgesetzt und durch den städtischen Geschäftsbereich Hochbau und unter anderem das Büro WobConsult geplant. Die Dachflächen beider Klassentrakte im Osten und Westen wurden saniert und alle Klassenräume haben eine Erneuerung mit Malerarbeiten an den Oberflächen, Verbesserung der Akustik und Beleuchtung sowie einer Aufarbeitung der Parkettfußböden beziehungsweise der Erneuerung des Linoleums erhalten. Eine deutliche Verbesserung wünschte sich die Schulgemeinschaft gerade beim Sonnenschutz, sodass jetzt alle notwendigen Klassenräume über Außenjalousien verfügen. In den Treppenhäusern ermöglichen jetzt sogenannte "Bypässe" einen durchlaufenden Fluchtweg aus den Klassenräumen hinter den Treppen. Dadurch sollen viele Details aus den 1950er-Jahren erhalten geblieben sein. Im Rahmen des Bauvorhabens wurde das Gebäude laut Stadt auf den aktuellen Stand für den Einsatz digitaler Medien gebracht.

Das Gebäude steht seit über 65 Jahren


Die Grundschule am Wohltberg ist ab 1957 nach Plänen des Architekten Titus Taeschner entstanden. Sie ist inzwischen also 65 Jahre alt. Die u-förmige Schulanlage gruppiert sich rund um einen zentralen Innenhof, der links und rechts durch dreigeschossige Klassentrakte und auf der Rückseite durch die Turnhalle mit vorgelagertem Pausenflur begrenzt wird. Auf der vierten Seite schloss ursprünglich ein komplett verglaster, überdachter Gang den Gebäudekomplex. Er ist heute stark verändert und zu großen Teilen geschlossen. Trotzdem zeigt der Schulbau mit flachen Dächern und durchlaufenden "Fensterbändern" bis heute viele typische Merkmale eines Schulbaus der 1950er-Jahre.

"Sie steht nicht unter Denkmalschutz, aber trotzdem war es unser Ziel, diese Qualitäten zu bewahren und in Teilen auch wieder stärker sichtbar zu machen", sagte Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Wichtig dafür ist der umlaufende innere Flur, der einerseits mit neuen Brandschutztüren und -ausgängen versehen wurde und andererseits nach Rückbau eines Raumes auf der Ostseite wieder durchgängig offen und begehbar ist.


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