Häusliche Gewalt: In Wolfsburg noch kein Anstieg verzeichnet

Man sei jedoch auf eine steigende Fallanzahl aufgrund der Corona-Krise vorbereitet.

Durch die Corona-Krise können sich auch angespannte Beziehungsverhältnisse in Gewalt entladen. (Symbolbild)
Durch die Corona-Krise können sich auch angespannte Beziehungsverhältnisse in Gewalt entladen. (Symbolbild) | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Das derzeit geltende Kontaktverbot wird von den Wolfsburgern ganz überwiegend beachtet und die meisten gehen verantwortungsvoll damit um. Gerade für Paare sei das mitunter eine große Herausforderung. Ein Anstieg häuslicher Gewalt sei jedoch laut der Stadt Wolfsburg deshalb noch nicht verzeichnet worden.


"Natürlich kann die Reduzierung der Sozialkontakte auf das familiäre Umfeld dazu führen, dass es innerhalb von Partnerschaften und Familien zu Konflikten kommt, die ohne die derzeitige Ausnahmesituation vielleicht nicht oder nicht im nun auftretenden Ausmaß entstanden wären", erklärt die Sozialdezernentin der Stadt Wolfsburg, Monika Müller.

"Bislang verzeichnen aber glücklicherweise weder die örtliche Polizei noch das Frauenhaus einen signifikanten Anstieg von Meldungen oder Vorfällen von Häuslicher Gewalt gegen Frauen. Die Stadt stehe dazu im ständigen Austausch mit beiden Organisationen und hat in Absprache mit dem Frauenhaus räumliche und personelle Vorbereitungen eingeleitet, um auf einen möglichen Anstieg an schutzsuchenden Frauen sofort reagieren zu können", bekräftigt Monika Müller. Im Krisenfall erreichbar sei rund um die Uhr das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter Telefon 0800 0116016 oder in akuten Fällen die örtliche Polizei unter 110.


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