Wolfsburg. Das Veterinäramt der Stadt Wolfsburg verzeichnet einer Pressemitteilung zufolge einen erheblichen Anstieg des illegalen Hundehandels seit der Coronakrise. Dabei werden oftmals am schwarzen Brett in Supermärkten oder im Internet Welpen verschiedenster Rassen von Privatpersonen angeboten. Die Verkäufer vertreiben die Tiere hierbei häufig unter dem Vorwand, dass die Hunde aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu Hause gehalten werden können, zum Beispiel wegen eines Verbotes der Vermietenden. Hierüber informiert die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Diese angeblich privat abgegebenen Welpen stammen laut der Stadt häufig aus osteuropäischen, illegalen Hundevermehrungsfabriken, die inakzeptable und tierverachtende Haltungsbedingungen aufweisen. Die Welpen werden viel zu jung nach Deutschland transportiert, sind dadurch sehr häufig verhaltensgestört und/oder durch Parasiten oder Infektionen schwer krank. Die Abgabe erfolgt in Hinterhöfen, in extra angemieteten Wohnungen oder aus dem Kofferraum heraus, ohne gültige Impfung und ohne Kaufvertrag. Welpen aus einer solchen zweifelhaften Herkunft sollten auf keinen Fall gekauft werden, da hierdurch der Nachschub aus den Hundevermehrungsfabriken nur aufrechterhalten wird. Die Stadt Wolfsburg weist in dem Kontext auf Kriterien hin, welche seriöse Hundezüchter auszeichnen:
- Welpen werden frühestens nach der 8. Lebenswoche abgegeben
- Es wird immer ein Kaufvertrag abgeschlossen
- Die Aufzuchtverhältnisse mit den Elterntieren werden offen und transparent dargelegt
- Man bekommt ein mehrmaliges Besichtigungsrecht und wird nicht beim ersten Besuch schon zum Kauf gedrängt
Zudem sei eine Tollwutimpfung erst ab der 12. Lebenswoche gültig und sinnvoll.
mehr News aus Wolfsburg