Wolfsburg. Wolfsburger Schüler können einige Jugendeinrichtungen ab sofort auch als Co-Working-Space nutzen. In ihrem momentanen Alltag müssen Lehrkräfte und Schüler den Spagat zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling schaffen. Für Schüler wie Eltern bedeutet dies ein hohes Maß an Anpassungsleistung. Die Möglichkeit, in den Jugendeinrichtungen die zahlreichen Aufgaben zu erledigen, kann hierbei helfen – denn nicht jeder Schüler verfügt über einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz zuhause mit einem PC oder Laptop und einem Internet-Anschluss. Dies teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit.
"Gerade jetzt vor den Ferien häufen sich die Aufgaben, um eine adäquate Ganzjahresnote zu ermöglichen. Mit dem Co-Working-Space für Schüler in den Wolfsburger Jugendeinrichtungen und weiteren außerschulischen Bildungspartnern wie dem VfL Wolfsburg und dem Stadtjugendring können wir in den Familien für Entlastung sorgen und den Schülern die Möglichkeit geben, ihre Aufgaben für die Schule zu erledigen", berichtet Petra Ringmann, Leiterin des Bildungsbüros. "In dieser schweren Zeit wird wieder deutlich, wie gut in Wolfsburg die Netzwerke funktionieren und sich die verschiedenen Bildungspartner zur Verfügung stellen, um den Schulen, aber vor allem den Familien und Schülern eine Unterstützung zu bieten."
Diese Jugendeinrichtungen bieten Co-Working-Arbeitsplätze
Das Jugendhaus ASS in Vorsfelde, das Bürgerzentrum Reislingen, das Freizeitheim Detmerode, das Freizeit- und Bildungszentrum (FBZ) Westhagen, das Jugendhaus X-trem am Laagberg, das Mehrgenerationenhaus am Hansaplatz und das Jugendzentrum Forsthaus in Fallersleben würden diese Co-Working-Arbeitsplätze anbieten.
Das Angebot richte sich an Schüler der weiterführenden Schulen (ab 5. Klasse). Die Co-Working-Arbeitsplätze könnten jeweils für 2,5 Stunden online über www.wolfsburger-helfen.de gebucht werden. Es stehen an allen Tagen ausreichend Plätze in den Slots von 9 bis 11:30 und von 12 bis 14:30 zur Verfügung. Jede der Einrichtungen verfüge über WLAN, sodass die Schüler auf die Plattform ITsLearning und Big-Blue-Button zugreifen könnten. Sollten die Schüler kein eigenes mobiles Endgeräte zur Verfügung haben, seien in den Einrichtungen geringe Mengen vorhanden. Weiterhin bestehe die Möglichkeit, über die jeweilige Schule ein Leihgerät zu erhalten. Neben Einzelarbeitsplätzen würden einige Einrichtungen auch Gruppenarbeitsplätze anbieten, sodass sich Lerngruppen mit maximal vier Personen treffen könnten.
Freiwilliges Angebot
Das Co-Working für Schüler sei ein freiwilliges Lernangebot und stelle kein Unterrichtsangebot dar. In den verschiedenen Einrichtungen seien (sozial-)pädagogische Fachkräfte vor Ort und könnten unterstützend tätig sein. Gunnar Czimczik, Stadtjugendpfleger und Abteilungsleiter der Jugendförderung der Stadt Wolfsburg erklärt: "Junge Menschen werden in dieser Zeit oftmals auf das Dasein als Schüler reduziert und nicht als junge Menschen mit der Ganzheit ihrer aktuellen Bedürfnisse betrachtet. Für junge Menschen gehören die Möglichkeit für Bewegung, Spiel und Kontakt mit ihren Freunden genauso wie die Schulbildung zu ihrer persönlichen Entwicklung. Die (sozial-)pädagogischen Fachkräfte stehen auch bei Problemlagen außerhalb der Schule zur Verfügung und helfen gerne weiter."
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