Wolfsburg. Am heutigen Sonntagmorgen geriet aus bislang ungeklärter Ursache ein Kellerraum eines Einfamilienhauses in der Fallersleber Otto-Heinrichs-Straße in Brand. Das teilt die Polizei in einer Pressemeldung mit.
Der Brand wurde zuvor durch den 56-jährigen Sohn der 82-jährigen Hausbesitzerin selbst festgestellt. Nach dem erfolglosen Versuch den Brand selbst zu löschen, verständigte der Brandentdecker gegen 9.45 Uhr Polizei und Feuerwehr.Bei Eintreffen der eingesetzten Beamten konnte eine massive Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich wahrgenommen werden. Die beiden dem Einfamilienhaus zugehörigen Personen hatten sich bereits selbst aus dem Gefahrenbereich entfernt.
Der Vollbrand des Kellerraums konnte durch die Berufsfeuerwehr Wolfsburg und die Freiwillige Feuerwehr Fallersleben abgelöscht und ein Übergreifen auf den Rest des Wohnhauses verhindert werden. Bei dem Brand entstand kein Personenschaden. Der geschätzte Gebäude- und Sachschaden liegt bei rund 20.000 Euro. Aufgrund der bislang ungeklärten Brandursache wurde der Brandort beschlagnahmt. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.
Aktualisiert
Wie die Ortsfeuerwehr Fallersleben in einer Pressemitteilung berichtet, drang bei Eintreffen der ersten Fallersleber Einsatzkräfte dichter Rauch aus dem Keller und dem Erdgeschoss des Einfamilienhauses. Ein direkt angrenzendes Haus war ebenfalls gefährdet. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die schon auf der Anfahrt zum Einsatzort sichtbar war, ließ Einsatzleiter Lars Hartmann zusätzlich den Löschzug der Berufsfeuerwehr Wolfsburg alarmieren.
Nachbargebäude wurde geschützt
Ein Trupp der Ortsfeuerwehr Fallersleben ging unter Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Strahlrohr in den Keller vor. Ein zweiter Trupp mit einem weiteren C-Strahlrohr stand vor dem Gebäude in Bereitschaft, um eine mögliche Ausbreitung auf das Nachbargebäude zu verhindern. Zeitgleich kontrollierten Kräfte der Berufsfeuerwehr das Nachbargebäude, da auch hier eine Rauchentwicklung festgestellt wurde. Da die Keller der beiden Wohnhäuser verbunden sind, konnte sich der Rauch im zweiten Wohnhaus ausbreiten. Die Berufsfeuerwehr nahm Überdruckbelüftungsgerät vor, um das Gebäude zu belüften.
Nach rund einer Stunde wurde „Feuer aus“ durch die vorgehenden Trupps gemeldet. Die Nachlöscharbeiten, bei denen auch die Wärmebildkamera zum Einsatz kam, dauerten weitere zwei Stunden. Zur Belüftung des Brandobjektes setzten die Fallersleber Einsatzkräfte ebenfalls ein Überdruckbelüftungsgerät ein.
Akkus vonE-Bikes brannten
Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Der Eigentümer wurde zur Kontrolle dem Rettungsdienst übergeben, da er bei seinen Löschversuchen Rauch eingeatmet hatte. Er konnte nach ambulanter Behandlung jedoch wieder entlassen werden. Im Keller selbst waren Akkus von E-Bikes in Brand geraten. Warum die Akkus in Brand geraten sind, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren der Löschzug Fallersleben mit 30 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Lars Hartmann, der Löschzug der Berufsfeuerwehr, ein Fahrzeug des Rettungsdienstes Wolfsburg sowie die Polizei. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war um 14 Uhr Einsatzende.
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