Kita-Studie startet: Wie erleben Kinder und Eltern die Wiederaufnahme des Betriebes?

Dabei geht es um medizinische und sozial-empirische Aspekte der Auswirkungen auf Kinder und Eltern.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Wie erleben Kita-Kinder und ihre Eltern die Wiederaufnahme der Kindertagesbetreuung? Fühlen sie sich diesbezüglich sicher oder sind sie eher ängstlich? Und wie lösen Erzieher die Herausforderungen des aktuellen Kita-Alltags? Diese und ähnlichen Fragen werden im Rahmen einer Begleitstudie über die teilweise Wiederaufnahme des Regelbetriebs in einigen Wolfsburger Kindertageseinrichtungen untersucht. Es ist ein gemeinsames Projekt der Universität Bayreuth, der Medizinischen Hochschule Hannover, des Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, der Volkswagen AG und der Stadt Wolfsburg. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg.


Die wissenschaftliche Begleitung der Kitas erfolgt in zwei parallel laufenden Verfahren. Das erste widmet sich aus einer medizinisch-epidemiologischen Sicht Kindern, Eltern und Erziehern, die durch anlassbezogene Tests aufgrund von Symptomen getestet werden. Dabei können Eltern mithilfe eines Elternbüchleins die täglichen Werte, wie zum Beispiel Husten oder Temperatur ihrer Kinder erfassen und bei auftretenden Symptomen ihre Fragen und Bedenken an eine Wolfsburger Ärztin richten, die dieses Projekt begleitet.

Die zweite Studie ist eine sozial-empirische Studie, die soziale und psychologische Auswirkungen der Wiederaufnahme in den Blick nimmt. Diese hat das Ziel, einen Gesamtüberblick über die Entwicklungen während der Wiederaufnahme des Regelbetriebs zu erhalten. Eltern, Kinder und Erzieher werden telefonisch interviewt. Dabei werden sie nach ihrem Erleben, ihrem Sicherheitsempfinden und ihren Präferenzen bei der Wiederaufnahme des Regelbetriebs von Kindertageseinrichtungen gefragt. Diese geteilten Erfahrungen können helfen, Bedürfnisse besser wahrzunehmen und zu einer verantwortungsbewussten Wiederaufnahme in den Regelbetrieb beitragen. Gleichzeitig sollen aber auch die Emotionen und Wahrnehmungen der Familien aufgenommen und gehört werden.

Beide Projekte laufen in dieser Woche in Wolfsburg an. Die Teilnahme an diesem Forschungsprojekt ist freiwillig und grundsätzlich mit keinen Risiken verbunden. Eine hohe Vertraulichkeit und der Datenschutz sind zu jederzeit gewährleistet. Interessierte Eltern, Kinder und Erzieher werden gebeten, sich bei ihren Kita-Leitungen oder bei Jagoda Motowidlo (jagoda.motowidlo@stadt.wolfsburg.de) von der Koordinierungsstelle Familie der Stadt Wolfsburg zu melden. Die Teilnehmenden leisten damit einen enorm wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation für sich und ihre Mitmenschen.


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