Wolfsburg. Vor 72 Jahren am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht und läutete damit das Ende des zweiten Weltkriegs ein. Mit Kranzniederlegungen und einer zentralen Gedenkfeier gedachten zahlreiche Wolfsburger am gestrigen Montag den Opfern von Krieg und Faschismus.
Erst wurden Kränze an der Stele in der Breslauer Straße und am Sara-Frenkel-Platz niedergelegt, anschließend fand an derGedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in der Werderstraße in der Wolfsburger Nordstadteine zentrale Gedenkfeier statt.
In der Wolfsburger Nordstadt gedachte man gestern anlässlich des "Tages der Befreiung" den Opfern von Gewalt und Faschismus.">In der Wolfsburger Nordstadt gedachte man gestern anlässlich des "Tages der Befreiung" den Opfern von Gewalt und Faschismus. Foto: Julian Bergmeier
"Gedenken ist wichtig", hobAstrid Grawunder-Dageförde, Schulleiterin der Leonardo da Vinci-Gesamtschule, in ihrer Rede hervor. Allerdings werde es immer schwieriger, jungen Menschen, die heute in einem einigen und freien Europa aufwachsen, dies zu vermitteln. Auch, weil es immer weniger Zeitzeugen gäbe, die von ihren Erlebnisses berichten könnten, so Grawunder-Dagförde weiter.
"Wir schulden es den Opfern"
Das Gedenken wichtig ist, darüber waren sich auch dieSchülern des elften Jahrgangs der Neuen Schule einig, die die Veranstaltung gestalteten. Einer von ihnen,Lukas Schleith, mahnte in seiner Ansprache: "Wir schulden es den unschuldige Opfern, die Erinnerung an sie wach zu halten, und sind uns der Schuld unserer Vorfahren bewusst." Diese Schuld sei anzuerkennen, vererben könne man sie jedoch nicht, so der Schüler weiter. Vielmehr müsse man heute objektiv auf die Vergangenheit gucken und dürfe nicht die gleichen Fehler begehen wie vorangegangene Generationen.
Für musikalische Untermalung sorgte das Saxophonensemble der Musikschule Wolfsburg.
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