Kreisparteitag der CDU – Wolfsburg hat kein Gewaltproblem


Olaf Gösmann sprach über die Sicherheitslage in Wolfsburg. Fotos: CDU Kreisverband Wolfsburg
Olaf Gösmann sprach über die Sicherheitslage in Wolfsburg. Fotos: CDU Kreisverband Wolfsburg | Foto: privat

Wolfsburg. Am Dienstagabend lud die CDU Wolfsburg zu einem Kreisparteitag mit Delegiertenwahlen für die Landesparteitage. Als besonderen Gast und Redner konnte die CDU-Kreisvorsitzende Angelika Jahns den Leitenden Polizeidirektor der Polizeiinspektion Wolfsburg/Helmstedt, Olaf Gösmann, begrüßen. Das teilt der CDU Kreisverband mit.


Gösmann erläuterte den Anwesenden die Sicherheitslage in der Stadt Wolfsburg aus Sicht der Polizei. Er stellte deutlich fest, dass Wolfsburg kein Gewaltproblem hat. Durch verstärkte Präsenz und stetige Kontrollen wird problematischen Gruppen vorgebeugt. „Auch der Ruf von Westhagen ist deutlich schlechter als die reale Lage vor Ort“, betonte der Polizeichef. Wolfsburg bietet zwar die Besonderheit eines Bundesligastandortes, jedoch leitet der Polizeidirektor daraus keine erhöhte Sicherheitslage ab. In der Wolfsburger Fanszene gehe man lediglich von etwa 120 gewaltbereiten Personen aus.

Aber: Ein paar Schattenseiten gibt es auch zu berichten. So erwartet Gösmann bei den Straftaten in 2018 eine leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Keine Annäherung mit der Linken


Im Anschluss wurde unter dem Tagesordnungspunkt Anträge über die Aussagen des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther diskutiert. Der Antrag lautete, dass die CDU Wolfsburg die Aussagen Günthers wohlwollend zur Kenntnis nimmt. Es entbrannte eine spannende Diskussion über die Vor- und Nachteile einer solchen Zustimmung. Es zeigte sich jedoch deutlich, dass eine Zusammenarbeit mit der Linken für die Mitglieder der Wolfsburger CDU nicht denkbar ist. Der Antragsteller bedankte sich für die rege Diskussion und begrüßte die intensive Diskussionskultur innerhalb der Partei.

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Delegierte für Parteitag bestimmt


Die Wahlen zu den Delegierten brachten folgendes Ergebnis: Auf dem im September in Braunschweig stattfindenden Parteitag der CDU in Niedersachsen wird die CDU Wolfsburg von Angelika Jahns, Constanze Rößler, Christoph-Michael Molnar und André-Georg Schlichting als Delegierte vertreten.

Wilfried Andacht, Kai Kronschnabel, Harald Vespermann und Peter Kassel wurden vom Parteitag zu ersatzdelegierten benannt. In diesem Jahr wird sich der CDU-Kreisverband Wolfsburg auch mit einem eigenen Antrag in die Beratungen des Landesparteitages einbringen.

Kreisvorsitzende Angelika Jahns bedankte sich bei allen Anwesenden für den gelungenen Parteitag. „Wir haben heute gezeigt, dass wir uns mit inhaltlichen Themen beschäftigen und sich die Mitglieder auch streitbar lebhaft einbringen. Jetzt heißt es am Ball bleiben, wir haben noch vieles vor.“


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