Lasereinsatz: Klinikum bietet besonders sanfte Prostatabehandlungen an

Dank der hochmodernen Lasertechnologie kann die Urologie im Klinikum ihre Patienten besonders schonend behandeln.

Bei der Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen setzt die Urologie des Klinikums Wolfsburg mit Chefarzt Dr. Armin Leitenberger (re.) auf den Einsatz eines hochmodernen Holmium-Lasersystems.
Bei der Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen setzt die Urologie des Klinikums Wolfsburg mit Chefarzt Dr. Armin Leitenberger (re.) auf den Einsatz eines hochmodernen Holmium-Lasersystems. | Foto: Klinikum Wolfsburg/ Thorsten Eckert

Wolfsburg. Die Urologie im Klinikum Wolfsburg bietet Patienten mit einer gutartigen Prostatavergrößerung seit einigen Jahren bereits eine besonders schonende Behandlung an. Dies teilte das Klinikum mit.



Zum Einsatz kommt dabei ein sogenanntes Holmium-Lasersystem. Mit dessen Hilfe sei es möglich, gutartige Wucherungen der Prostata komplett und besonders blutarm abzulösen. Neuerdings wird im Klinikum dabei ein Holmium-Lasersystem der neuesten Generation eingesetzt. Es sei das einzige in der Region. Vor allem Patienten profitieren von dieser hochmodernen Technologie, denn bei erforderlichen Eingriffen würden noch weniger Nebenwirkungen auftreten.

Vergrößerte Prostata behandeln


Die gutartige Vergrößerung der Prostata tritt vorwiegend ab dem mittleren Lebensalter auf – insbesondere Männer im Alter von über 50 Jahren. Die typischen Symptome, wie Probleme beim Wasserlassen, werden zunächst medikamentös behandelt. Stellt sich im Verlauf der Therapie keine ausreichende Linderung ein, muss die Prostata durch ein operatives Verfahren verkleinert werden. Dafür stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung.

Ausschälung der Prostata mit Laser


Eine besonders effektive und sogleich schonende Operationsmethode ist laut Dr. Armin Leitenberger, Chefarzt der Klinik für Urologie im Klinikum Wolfsburg, die Ausschälung der Prostata mittels Holmium-Laser: „Der große Vorteil dieses Verfahren ist, dass der Eingriff minimal-invasiv über die Harnröhre erfolgt, also ohne große Schnitte und nicht als große, offene Operation. Bei der Behandlung wird die gutartige Wucherung der Prostata mittels Laserstrahl sauber und blutarm gelöst“. Die Behandlung sei daher für den Patienten besonders schonend und blutungsarm, so der Chefarzt weiter.

Der Patient könne das Klinikum nach der Behandlung in der Regel nach wenigen Tagen wieder verlassen. Die neueste Baureihe dieses Lasers habe bezüglich der Größe des zu behandelnden Gewebes keine Grenzen. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens sei, dass das entnommene Gewebe für die Diagnostik nicht verloren geht. Die nach dem Ausschälen der Prostata zerkleinerten Gewebepartikel könnten der Pathologie zur Untersuchung zugesandt werden.

MOSES-Technologie


Darüber hinaus ist der neue Laser mit der sogenannten MOSES-Technologie ausgestattet, mit der Blasen-, Harnleiter- und Nierensteine zertrümmert werden können. Dabei gelangt die Energie der Laserpulse noch gezielter an ihr Ziel und kann sehr effizient Steine pulverisieren, sodass die Rückstände ohne Schmerzen vom Patienten ausgeschieden werden können.

Für den operierenden Arzt und den Patienten ist dies eine technische Revolution. Die Ärzte können noch genauer arbeiten und auch die OP-Zeiten können verkürzt werden.

Steigende Fallzahlen


„Mit dem neuen System ist unsere Urologie im Klinikum bestens für die Zukunft gerüstet“, betont Klinikumsdirektor André Koch. Er weist zudem darauf hin, dass die Zahl an Laseroperationen zur Behandlung von gutartigen Prostatavergrößerungen bundesweit in den vergangenen Jahren gestiegen ist.

Das Klinikum Wolfsburg ist mit dem neuen Holmium-Lasersystem eines von wenigen Zentren in Deutschland, das bereits jetzt auf diese sichere, effiziente und vielversprechende Technologie zurückgreifen kann - sowohl bei der Behandlung der Prostata, als auch bei der Behandlung des Volksleidens der Harnsteine, so das Klinikum.


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