Medizincampus Wolfsburg geht nächsten Schritt

Am Klinikum startet erstmals vierwöchiges Blockpraktikum mit 20 Studierenden der Universitätsmedizin Göttingen.

Praktische Ausbildung am Klinikum Wolfsburg: Der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie Dr. Alexander Wegner mit Medizinstudierenden der Universitätsmedizin Göttingen. (2022)
Praktische Ausbildung am Klinikum Wolfsburg: Der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie Dr. Alexander Wegner mit Medizinstudierenden der Universitätsmedizin Göttingen. (2022) | Foto: Klinikum Wolfsburg/ Thorsten Eckert

Wolfsburg. Gemeinsam mit der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) steht das Klinikum Wolfsburg für den Medizincampus Wolfsburg. Dieser zweite offizielle Lehrstandort der UMG ist ein innovatives Kooperationsprojekt, das das Ziel verfolgt, dem Ärztemangel zu entgegnen und die Ärzteversorgung vor Ort sicherzustellen. Nach dem offiziellen Start im Januar 2022 bauen beide Partner die Kooperation stetig aus. Vom 21. August 2023 an kommen erstmals 20 Studierende für ein vierwöchiges Blockpraktikum ans Klinikum Wolfsburg. Dies teilte das Klinikum mit.



„Wir sind äußerst zufrieden mit der bisherigen Resonanz zum Medizincampus Wolfsburg sowie dem wachsenden Interesse der Studierenden. So ist es für uns ein selbstverständlicher Schritt, dieses zukunftsweisende Projekt wie geplant auszubauen. Mit der Etablierung des Medizincampus stärkt das Klinikum sowohl den Gesundheitsstandort Wolfsburg als auch die gesamte Region“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Die Studierenden werden während ihres Praktikums am Klinikum Wolfsburg in der Chirurgie und in der Inneren Medizin eingesetzt. Sie erhalten in den beiden Blöcken die Gelegenheit, Einblicke in die fachspezifische Versorgung von Patienten zu gewinnen und die jeweiligen Basisfertigkeiten zu erlernen beziehungsweise vertiefend zu üben.

Erfahrungen sammeln im Klinik-Alltag


Im Klinikalltag begleiten die Studierenden überwiegend die Ärzte auf den Normalstationen. Sie sammeln auch auf der Intensiv- und Überwachungsstation, im Operationsaal sowie den Ambulanzen Erfahrungen. „Die Studierenden sind somit auch für unsere Patientinnen und Patienten sichtbar, denn sie sind bei der Anamnese, der Aufnahmeuntersuchung, der Diagnostik, bei eventuell anstehenden Operationen bis hin zur Entlassung mit dabei“, erklärt Prof. Dr. Nils Homann, der Ärztliche Direktor des Klinikums Wolfsburg und Campuskoordinator.

Im Rahmen von Stationsvisiten und Klinikbesprechungen befassen sich die Studierenden intensiv mit den individuellen Krankheitsverläufen und dessen Management. Sowohl in der Chirurgie als auch in der Inneren Medizin müssen sie am Ende des jeweiligen Blocks eine Prüfung ablegen. Mitte September kehren die Studierenden an die UMG zurück, um dort ihr Studium fortzusetzen.

Über den Medizincampus Wolfsburg


Bereits seit drei Semestern ist der Medizincampus Wolfsburg fester Bestandteil der Lehre an der Universitätsmedizin Göttingen. Durch die Kooperation entstehen in Niedersachsen perspektivisch insgesamt 60 weitere Vollstudienplätze an der UMG. Mit dem zweiten Lehrstandort in Wolfsburg kann sie die erforderlichen Kapazitäten für die praktische Ausbildung ihrer Studierenden erweitern. In den vergangenen drei Semestern waren mehrfach Studierende für jeweils zwei Wochen zum sogenannten „Unterricht am Krankenbett“ in Wolfsburg.


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