Mit Kind und Kegel durch Wolfsburgs Schlossgeschichte


Schloss Wolfsburg – der Ostflügel spiegelt sich in der Aller. Foto: Stadtmuseum Schloss Wolfsburg
Schloss Wolfsburg – der Ostflügel spiegelt sich in der Aller. Foto: Stadtmuseum Schloss Wolfsburg | Foto: Stadtmuseum Schloss Wolfsburg

Wolfsburg. An diesem Sonntag, 2. September, geht es um 15 Uhr "immer der Nase nach" durch Schloss Wolfsburg. Museumsmitarbeiterin Gundula Zahr wird "aus dem Nähkästchen plaudern" und am Beispiel bekannter sowie weniger bekannter Sprichwörter und Redewendungen die Geschichte dieses traditionsreichen Wolfsburger Baudenkmals und seiner Bewohner vorstellen.


Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 3 Euro für Erwachsene, u. a. für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Treffpunkt ist das Stadtmuseum in den Remisen am Schloss Wolfsburg.

Sprichwörter und Redewendungen sind in unserer Alltagssprache fest verankert: Während Sprichwörter mit ihren gleichbleibenden Satzgefügen eine eindeutige Aussage ergeben, bestehen Redewendungen aus flexiblen Bestandteilen, die den jeweiligen Situationen angepasst und bildhaft verstanden werden. Jeder nutzt sie und doch ist die ursprüngliche Bedeutung insbesondere von Redewendungen oft kaum bekannt. Seit Jahrhunderten überliefert, werden sie heute in der Regel nur im übertragenen Sinne gebaucht. So versteckten die edlen Damen in früheren Zeiten ihre Geheimnisse, z. B. Liebesbriefe, in ihrem Nähkästchen. Traf man sich einst am "Mädelsabend" gern zum gemeinsamen Nähen, dann gehörte das (Aus-)Plaudern dazu und dafür wurden auch einige Nähkästchen geöffnet. "Der Nase nach" fanden Boten den Weg zu mittelalterlichen Burgen, indem sie einfach den "Alltagsgerüchen" folgten.

Der Alltag auf der im Spätmittelalter entstandenen Wolfsburg ist Gegenstand des Schlossrundgangs an diesem Sonntag. In Augenschein genommen werden der einstige Burggraben, die Türme von Hausmanns- und Uhlenturm bis zum Wendelstein und Bergfried, aber auch das frühere Gerichtszimmer und Gefängnis, die Pferdestallungen und Kutschen"garagen". Diese Architektur in Sprichwörtern und Redewendungen erklärt, lässt historische Fakten und Zusammenhänge leichter merken, schmunzeln und Geschichte zum spannenden Erlebnis werden, das Freude bereitet. Genau diese Freude vermittelt Museumsmitarbeiterin Gundula Zahr immer wieder mit Leidenschaft für Wolfsburg und an diesem Nachmittag in diesem von ihr gestalteten Programm, bei dem sie die Besucherinnen und Besucher "mit Kind und Kegel" durch Wolfsburgs Schlossgeschichte begleitet.


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