Museums-Shuttle um zwei weitere Jahre verlängert

Volkswagen Financial Services weitet die Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg aus.

Volkswagen Financial Services (VWFS) weitet die Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg aus.
Volkswagen Financial Services (VWFS) weitet die Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg aus. | Foto: Kunstmuseum Wolfsburg

Wolfsburg. Für zwei weitere Jahre sollen Schüler aus den umliegenden Kommunen in einem von der "Volkswagen Financial Services AG" (VWFS) finanzierten Reisebus ins Kunstmuseum Wolfsburg gefahren werden. Das kündigte VWFS-Personalvorstand Alexandra Baum-Ceisig im Beisein von Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseums, und Ute Lefahrt-Polland, Leiterin Kunstvermittlung des Kunstmuseums, am heutigen Mittwoch an, wie der Finanzdienstleister mitteilte. Die Partnerschaft soll darüber hinaus ausgeweitet werden: Ab 2023 sollen Führungen in sogenannter "Einfacher Sprache" für ebenfalls zwei Jahre unterstützt werden.


Seit 2002 finanziert Europas größter automobiler Finanzdienstleister das sogenannte "Artmobil", mit dem für 16 Wochen pro Jahr Schulklassen aus dem Schulbezirk Braunschweig ins Kunstmuseum Wolfsburg gefahren werden. Ein Jahr nach Projektbeginn wurde das Angebot auf Senioren ausgeweitet. 2004 kam ein drittes Projekt dazu, bei dem Schüler und Senioren zusammengebracht werden. Seit dem Start vor 20 Jahren hätten rund 100.000 Schüler und Senioren den Shuttledienst in Anspruch genommen, hieß es.

Mehr Mobilität für ältere Menschen


"Der Bus ist aus dem Unterricht vieler Schulen in der Region nicht mehr wegzudenken und sowohl die Lehrkräfte als auch wir im Museum können uns auf diese Leistungen verlassen", sagte der Direktor des Kunstmuseums, Andreas Beitin. Für ältere Menschen bedeute das Busprojekt mehr Mobilität und die Gelegenheit, in der Gruppe Kultur gemeinsam zu erleben.

"Wir sind sehr stolz auf dieses langjährige Projekt, mit dem junge und alte Menschen mit Kunst in Berührung kommen", so Alexandra Baum-Ceisig. Der Erfolg und die Zahlen dieses Projektes sprächen für sich. "Um noch mehr Menschen den Zugang zum Museum zu erleichtern, haben wir uns darüber hinaus entschieden, ein weiteres Projekt "Einfache Sprache" zu unterstützen."

Anmeldung steht interessierten Schulen offen


Interessierte Schulen können Klassen zu dem Projekt anmelden, hieß es. Dadurch solle es auch abgelegenen und verkehrstechnisch ungünstig angeschlossenen Schulen ermöglicht werden, ohne großen Aufwand einen Besuch im Kunstmuseum Wolfsburg in ihren Schulalltag zu integrieren, die Attraktivität eines außerschulischen Lernortes zu nutzen und Kunstwerke im Original zu erleben. Während mehrwöchiger Zeiträume im Jahr könne das rund zweistündige Besuchsangebot immer von Dienstag bis Freitag genutzt werden, hieß es weiter. Es umfasse jeweils altersgerechte Führungen bzw. den Besuch einer aktuellen Ausstellung und einen künstlerisch praktischen Workshop. Innerhalb der Schulbuswochen soll an den jeweiligen Samstagen ein Transfer für ältere Menschen aus Seniorenheimen stattfinden. Dank eines weiteren Projektpartners, der Margarete-Schnellecke-Stiftung aus Wolfsburg, sollen Senioren ihren Museumsbesuch mit Kaffee und Kuchen ausklingen lassen können.


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