Wolfsburg. Die Landesregierung hat gemeinsam mit den Gewerkschaften und den kommunalen Spitzenverbänden in einer zweiten Digitalkonferenz zum Thema "Sonntagsöffnungen" entschieden, dass die Geschäfte in Niedersachsen auch in diesem Jahr unter bestimmten Voraussetzungen an insgesamt bis zu vier Sonntagen öffnen können. Die verkaufsoffenen Sonntage können laut der Pressemitteilung des Landes "ein Instrument gegen die Krise des Einzelhandels" sein. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg.
Im Wolfsburger Rathaus zeigt man sich über die Entscheidung erfreut, dass zusätzlich zu dem verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr drei weitere Shoppingtage in 2020 möglich sind. Anderseits hätte man sich seitens der Stadtverwaltung gewünscht, die Anzahl deutlich zu erhöhen und auch die Adventssonntage als mögliche Termine freizugeben.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs: "Corona und die damit verbundenen Restriktionen haben den Einzelhandel schwer getroffen. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Krise sind für viele Geschäfte noch gar nicht absehbar. Mit der Möglichkeit, an bis zu vier Sonntagen die Geschäfte zu öffnen, können wir unseren Einzelhandel und die Beschäftigten in dieser schweren Zeit unterstützen. Es muss aber auch klar sein, dass mit diesen zusätzlichen verkaufsoffenen Tagen nicht alle Probleme, die durch Corona entstanden sind, gelöst werden."
Auch Wirtschaftsdezernent Dennis Weilmann betrachtet die Entscheidung der Landesregierung durchaus differenziert: "Ich bin froh, dass endlich Rechtssicherheit in Bezug auf die Sonderöffnungen vorliegt. 2020 ist bedingt durch die Pandemie ein ganz spezielles Jahr und aufgrund dieser Ausnahmesituation hätte ich mir noch mehr Möglichkeiten für unsere Einzelhändler*innen gewünscht."
Die Verwaltung wird nun zeitnah das Gespräch mit der Gewerkschaft ver.di suchen, um zu einer Vereinbarung für Wolfsburg zu kommen.
Lesen Sie auch: Verkaufsoffene Sonntag - Beteiligte einigen sich auf Kompromiss
mehr News aus Wolfsburg