Wolfsburg. Beim Tennisclub Wolfsburg 2012 e.V., der Ende April 2024 beim zuständigen Amtsgericht in Wolfsburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte, ist der Investorenprozess erfolgreich abgeschlossen worden. So wird künftig der VfB Fallersleben e.V. die Sportanlage des Tennisclubs Wolfsburg 2012 e.V weiterbetreiben. Dies teilt der zum Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Martin Gehlen (Kanzlei Willmerköster) in einer Pressemeldung mit.
Die entsprechenden Kaufverträge zur sanierenden Übertragung der Sportanlage wurden bereits unterzeichnet. Über die finanziellen Details der Transaktion und den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Übergang in die neue Struktur erfolgt zum 1. Dezember 2024, ab dann erfolgen Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen auf dem Vereinsgelände. Der VfB Fallersleben plant den Erhalt von einem Hallenplatz und drei Außenplätzen, so dass auf dem Vereinsgelände weiterhin „klassischer“ Tennissport möglich ist. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2025 geplant.
Rückläufige Mitgliederzahlen
Der Tennisclub Wolfsburg 2023 e.V. hatte seit längerer Zeit wie viele Sportvereine rückläufige Mitgliederzahlen verzeichnet, in Kombination mit gestiegenen Betriebskosten habe dies zu einer finanziellen Schieflage und dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens geführt.
Prof. Dr. Nicolas Heidtke, 1. Vorsitzender VfB Fallersleben: „Dem VfB Fallersleben e.V., als einer der größten Sportvereine in Niedersachsen, war es ein wichtiges Anliegen, dass die Tennisanlage an der Röntgenstraße weiterhin dem Sport und insbesondere dem Tennissport zur Verfügung steht. Mit zukunftsfähigen Ideen werden wir die Anlage weiterentwickeln, gut für die Zukunft aufstellen und nachhaltig für die Wolfsburger Sportlandschaft zur Verfügung stellen.“
"Ansprüche vollständig erfüllen"
Martin Gehlen als Insolvenzverwalter wörtlich: „Viele Sportvereine stehen aufgrund sinkender Mitgliederzahlen vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig kommt dem Breitensport eine steigende gesellschaftliche Bedeutung zu. Ich freue mich daher sehr, dass es in konstruktiver Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gelungen ist, klare Zukunftsperspektiven für den Fortbestand des Sportbetriebs auf der Vereinsanlage zu schaffen. Das ist eine gute Nachricht für alle Sportinteressierten in Wolfsburg. Für die Gläubiger rechnen wir mit einer überdurchschnittlich hohen Befriedigungsquote und einer nahezu vollständigen Erfüllung aller Ansprüche.“
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