Neubau Ratsgymnasium: Bürger können Entwürfe kommentieren

von Eva Sorembik


Julia Leusmann, Leiterin der Stabsstelle Sonderplanung bei der Stadt Wolfsburg und Stadtplaner Daniel Luchterhandt von der Verfahrensbetreuung zeigen die verschiedenen Entwurfsmöglichkeiten anhand des Modells. Foto: Eva Sorembik
Julia Leusmann, Leiterin der Stabsstelle Sonderplanung bei der Stadt Wolfsburg und Stadtplaner Daniel Luchterhandt von der Verfahrensbetreuung zeigen die verschiedenen Entwurfsmöglichkeiten anhand des Modells. Foto: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Wolfsburg. Das Hauptgebäude des Ratsgymnasiums an der Pestalozziallee soll demnächst durch einen Neubau ersetzt werden. Bereits vor der Jurysitzung beteiligt die Stadt Wolfsburg die Bürger am Planungswettbewerb für das Hauptgebäude des Ratsgymnasiums in Wolfsburg.


Seit 2010 hat die Stadt Wolfsburg umfangreiche Umbau- und Erweiterungsarbeiten am Ratsgymnasium umgesetzt. In 2012 wurde der Neubau für die fünften und sechsten Klassen fertiggestellt. Darüber hinaus entsteht an der Rathausstraße aktuell ein Trakt für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT-Trakt) samt Sporthalle, der zum kommenden Schuljahr bereits bezugsfertig sein wird.

Hauptgebäude muss abgerissen werden


Das Hauptgebäude an der Pestalozziallee soll im nächsten Schritt durch einen Neubau ersetzt werden. Im Rahmen von Bestandsuntersuchungen im Jahre 2014 wurden Schädigungen im Tragsystem festgestellt und mit umgehender Sperrung sowie Sicherungsmaßnahmen des Hauptgebäudes seitens der Verwaltung darauf reagiert. Der Rat der Stadt Wolfsburg hat daraufhin im Juli 2015 den Rückbau und Abriss des stadtbildprägenden, von Professor Friedrich Wilhelm Kraemer entworfenen und 1953 fertig gestellten Hauptgebäudes beschlossen.

Der Ersatzneubau soll unter anderem eine Mensa und Räumlichkeiten für die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums beinhalten und eine Verbindung zwischen den Bestandklassentrakten, der Aula und dem Neubau an der Rathausstraße herstellen. Die Stadt Wolfsburg hat für die Planungsaufgabe einen Wettbewerb ausgelobt und erwartet nun Architektenentwürfe, die sich in Positionierung, Form und Fassadengestaltung unterscheiden und damit das ursprüngliche Hauptgebäude rezitieren oder sich auch bewusst von diesem zu unterscheiden.

Entwürfe werden öffentlich vorgestellt


Um den Abwägungsprozess auch für die Bürger transparent und nachvollziehbar zu gestalten, hat sich die Verwaltung entschieden, das bundesweit erstmalige Vorgehen beim Planungswettbewerb zum Bildungshaus zu wiederholen und die Entwürfe im Vorfeld der Jurysitzung öffentlich auszustellen.

Interessierte Bürger haben am Freitag, 17. März, nach Unterzeichnung der Teilnahmebedingungen die Möglichkeit die anonym eingereichten Wettbewerbsentwürfe von 9 bis 19 Uhr in der ehemaligen Kassenhalle im Rathaus A zu besichtigen und zu kommentieren. Die Kommentare werden in einem Bürgerbericht zusammengefasst und der Jury bei ihrer Sitzung im April zur Verfügung stehen.


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