Wolfsburg. Mehr Besucher in die städtischen Museen locken – das ist das Ziel des neuen Instituts Historische Museen und Kulturwerk. Welche Ideen dafür gerade entwickelt wurden, erfuhren die Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft Kultur im Schloss Wolfsburg. Dies berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.
Die Teilnehmer der „Sommer-KulTour“, Ralf Krüger, Christa-Westphal-Schmidt, Iris Schubert, Frank Poerschke, Olde Dibbern, Doris Gebhardt und Elke Binder, baten Institutsleiterin Monika Kiekenap-Wilhelm zu ihrem sechsten Termin. Gerade jüngst wäre das Kulturwerk mit den Historischen Museen zu einem größeren Institut verschmolzen, aktuell werde nach einem prägnanten Namen und einem Logo für die neue Einheit gesucht. „Das Ergebnis soll dann im Kulturausschuss vorgestellt werden“, weiß Kulturausschuss- Vorsitzende Iris Schubert. Zu den Historischen Museen gehöre das Stadtmuseum Schloss Wolfsburg mit der Dependance Burgmuseum Neuhaus, das Hoffmann-von-Fallersleben- Museum und die Kästorfer Bockwindmühle. Zudem zeige sich das Kulturwerk für Veranstaltungen wie die Internationale Sommerbühne oder Advent im Schloss, aber auch Projekte wie "Werk-Stadt-Schloss" oder Workshops in den Kreativwerkstätten verantwortlich.
Digitalisierung ist ein großes Thema
Wie die Sozialdemokraten erfuhren, sei das Team gerade dabei, neue Veranstaltungsformate zu entwickeln und kreative Ideen zu suchen, die neue Besucher in die Museen locken sollen – dabei seien sowohl Kooperationen angedacht, als auch an Veranstaltungen außerhalb der Museen. „Natürlich ist die Digitalisierung ein weiteres großes Thema: Dafür müssen die Ausstellungsräume mit WLAN ausgestattet werden. Mit Hilfe der neuen Medien sollen dann Möglichkeiten für die Besucher geschaffen werden, Themen im virtuellen Zeitalter attraktiver zu vermitteln“, berichtet Schubert.
Auf besonderes Interesse bei den AG-Mitgliedern sei die Dokumentation über die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Obergeschoss des Stadtmuseums gestoßen. „Die Dokumentation darf nicht komplett aus dem Museum verschwinden und zum neu zu errichtenden Gedenk- und Lernort am Laagberg versetzt werden. Denn auch Besuchern des Stadtmuseums muss es möglich sein, sich vor Ort über die gesamte Wolfsburger Geschichte zu informieren, dazu gehören auch die Schattenseiten des Nationalsozialismus“, findet Frank Poerschke, Bürgervertreter im Kulturausschuss.
Zudem wünschen sich die Sozialdemokraten eine Neukonzeptionierung des Stadtmuseums. Schubert: „Die derzeitige Präsentation ist schon 20 Jahre alt. Heutzutage ist eine Neukonzeptionierung nach einer viel kürzeren Zeit geboten, um aktuell und interessant für Besucher zu bleiben. Es wäre wünschenswert, dies in naher Zukunft umzusetzen, spätestens dann, wenn einige Teile aus dem Obergeschoss zum Laagberg umziehen werden.“
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