Wolfsburg. Die NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH berichtet in der heutigen Sitzung des Ortsrates Stadtmitte zum Thema „Schimmelproblematik“. Wie entsteht Schimmel, was können Bewohner tun, um dies zu vermeiden und wie hilft die NEULAND?
Zu Fragen rund um das Thema stehen Irina Helm, Bereichsleiterin Immobilienmanagement der NEULAND, und Alexander Faul, Abteilungsleiter Neubau und Bestandsmanagement, zur Verfügung.
„Besonders in der Heizperiode von Oktober bis April erhalten wir von unseren Mietern häufiger Schimmelmeldungen, denen wir nachgehen“, berichtet Faul. Anhand einer Checkliste filtern die Kollegen der NEULAND das Ausmaß und die Entstehung des Schimmels heraus und begutachten auch vor Ort.
Je nach Größe der Schimmelfläche wird unterschiedlich behandelt
„Wir möchten unseren Mietern als Partner helfen. Dabei ist es wichtig, dass wir mit Rat und Tat zur Seite stehen und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommen wollen – lieber präventiv beratend als kontrollierend“, so Helm zum Prozess. Ist die betroffene Fläche nur wenige Quadratzentimeter groß, erhält der Mieter der NEULAND ein Mittel zum Schimmelstopp und einen Hygrometer zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit. Außerdem gibt es eine Infobroschüre zum Thema „Gesund leben – Geld sparen, richtiges Lüften und Heizen“. Bei größeren Flächen werden die Schäden durch die Handwerker der NEULAND beseitigt. Die eigens dafür geschulten Maler beraten die Mieter ausführlich und händigen dann ebenfalls Broschüre, Schimmelstopp und Hygrometer aus.
In einigen Schadensfällen beauftragt die NEULAND externe Gutachter mit der Begutachtung der Wohnung – eventuell auch über einen längeren Zeitraum – und des Gebäudes. Das Gutachten erhält der Mieter ebenfalls. Die daraus resultierenden Empfehlungen werden dann etwa durch weitere erforderliche Reparaturen umgesetzt. Besondere Herausforderungen sieht Faul bei denkmalgeschützten Gebäuden: „Hier darf beispielsweise – aufgrund strengerer behördlicher Auflagen – bei einer energetischen Sanierung nicht von außen gedämmt werden. Demnach ist der Nutzer in der Pflicht, durch Heizen und Lüften für ein ausgewogenes Raumklima zu sorgen.“
Richtig lüften und heizen:
Der Mieterbund gibt auf seiner Homepage Tipps zum richtigen Lüften und Heizen (http://mieterbund24.de/heizen.html): Trockene Luft braucht weniger Heizenergie als feuchte Luft, um sich zu erwärmen. Deshalb sollte mehrmals täglich stoßgelüftet werden, wenige Minuten reichen oft aus. Kipplüften ist hingegen kontraproduktiv. Mindestens 18 Grad Celsius sollten in allen Räumen gehalten werden – dabei ist es unwichtig, ob man diese wenig nutzt oder länger nicht zu Hause ist. Türen sollten möglichst geschlossen bleiben und Heizkörper nicht abgedeckt sein. „Richtig lüften und heizen spart Geld und schützt Ihre Wohnung vor Schimmel“, stellt Helm klar. Zudem gäbe es ein paar weitere Tricks: „Stellen Sie Ihre Möbel möglichst nicht direkt an Außenwände der Wohnung. Falls es nicht anders geht, dann mit einem gewissen Abstand, damit die Luft weiterhin zirkulieren kann.“
Luftfeuchtigkeit durch Baden, Duschen, Kochen und Wäschetrocknen
Das Nutzungsverhalten der Menschen in ihren Wohnungen hat sich im Laufe der Jahre verändert. Es wird mehr geduscht, mehr Wäsche gewaschen und durch andere Heiz- und Lüftungssysteme weniger Feuchtigkeit abtransportiert. Insgesamt kommt ein Haushalt mit vier Personen an einem Tag durchschnittlich auf zwölf Liter Feuchtigkeitsabgabe – werden diese nicht durch lüften und heizen abgebaut, kann Schimmel die Folge sein.
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