Nicht für Wochen und Monate einkaufen: Oberbürgermeister Mohrs appelliert zur Besonnenheit

Auch, wenn die Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus notwendig seinen, bleibe die Versorgung sichergestellt.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay (Public Domain)

Wolfsburg. Auf der Homepage der Stadt Wolfsburg appelliert Oberbürgermeister Klaus Mohrs an die Wolfsburger, die Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ernst zu nehmen. Keiner müsse jedoch Angst um die allgemeine Versorgung haben. Mohrs: „Richtig ist, dass wir alle bis auf Weiteres zum Schutz unserer Mitmenschen und unserer Gesellschaft auf größere Zusammenkünfte mit anderen Menschen auf engem Raum verzichten müssen. Unsere Versorgung bleibt jedoch sichergestellt: Die Lebensmittelgeschäfte sowie weitere wichtige Einkaufsmöglichkeiten bleiben geöffnet. Sie müssen nicht für Wochen und Monate einkaufen.“ Auch die Versorgung mit Strom, Wasser, Heizung sei nicht gefährdet. Menschen in Quarantäne werden ebenfalls versorgt, heißt es in der Mitteilung.


„Glauben Sie nicht allen Aussagen, die im Internet kursieren. Überprüfen Sie, ob die Informationen auf eine offizielle Quelle wie deutsche Gesundheitsministerien, dem lokalen Gesundheitsamt oder dem Robert-Koch-Institut zurückgehen“, fordert Mohrs weiter. „Wenn Sie unsicher sind, schreiben Sie uns auf Twitter, Facebook oder Instagram an. Wir versuchen, schnellstmöglich eine Einschätzung abzugeben.“

Umgang insbesondere mit den Beschäftigten im Einzelhandel


Ein dritter Appell des Oberbürgermeisters betreffe das soziale Miteinander: „Gehen Sie umsichtig miteinander um. Halten Sie die Hygieneregeln ein, um sich gegenseitig zu schützen. Gehen Sie aber auch respektvoll miteinander um - insbesondere auch mit den Beschäftigten im Einzelhandel. Damit unsere Versorgung ungestört weiterlaufen kann, sind wir auf ihren Einsatz angewiesen. Sie geben ihr Bestes. Für das Fehlen von einigen Artikel sind nicht sie verantwortlich, sondern Kunden, die übermäßig einkaufen. Ich möchte den Beschäftigten im Einzelhandel einen herzlichen Dank aussprechen - genauso wie den Mitwirkenden in den Krisenstäben und allen, die dazu beitragen, dass das Virus unsere Gesellschaft nicht lahm legt.“

Trotz geschlossener Einrichtungen ist viel zu tun


Er stelle aber auch fest, dass sehr viele Wolfsburger sich am Wochenende genau richtig verhalten hätten. Auch wenn die meisten Einrichtungen geschlossen seien, könne man weiterhin viel tun: Sport und Bewegung draußen, den Garten auf den Frühling vorbereiten, ein Buch lesen, Filme schauen, Gesellschaftsspiele mit der Familie, Frühjahrsputz, backen und kochen, telefonieren, Fotos sortieren und anschauen oder endlich mal den liegen gebliebenen Papierkram erledigen.

Besonders freut sich Mohrs, dass schon viele Bürger älteren und kranken Menschen sowie jenen, die unter Quarantäne stehen, Hilfe bei ihren Erledigungen anbieten. Viele Beispiele würden zeigten, dass das über telefonische Kontakte, Aushänge im Hausflur oder Gruppen-Chats auch ohne zu nahen körperlichen Kontakt möglich sei. „Folgen Sie diesen Beispielen! Halten Sie auch zu kranken und älteren Menschen unter Beachtung der Regeln zur Vermeidung von Ansteckung Kontakt!“

Aktuelle Lage in Wolfsburg


Weiterhin gebe es drei Personen in Wolfsburg, die nachweislich das Coronavirus in sich tragen. Die Stadt informiere, sobald es neue Fälle gibt. Eine zweistellige Zahl von Kontaktpersonen befinde sich vorsorglich unter Quarantäne, genauso wie Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Diese seien auch insbesondere vom Aufenthalt in Einrichtungen ausgeschlossen - das gilt auch für die „Notfallbetreuung“ in Schulen und Kindertageseinrichtungen.


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