Wolfsburg. Hartwig Erb (IG Metall-Bevollmächtigter), Hubertus Heil (SPD-Bundestagsabgeordneter), Reiner Hoffman (DGB-Bundesvorsitzender) und Stefanie Janczyk (IG Metall) diskutierten am Donnerstagabend im Gewerkschaftshaus mit Bürgern über die Arbeitswelt von morgen.
Für Dr. Stefanie Janczyk, Expertin im Bereich Sozial- und Arbeitsmarktpolitik der IG Metall, steht außer Frage, dass eine zunehmende Digitalisierung für Menschen Stress bedeutet. Eine Qualifizierungsoffensive sei zwingend nötig, könne aber nur bedingt Abhilfe schaffen. Sie geht konform mit dem DGB-Chef Hoffmann: „Wir müssen die Entwicklung aufmerksam kritisch verfolgen. Und es sei nicht ausgeschlossen, dass man sich angesichts der neuen Technologien mit den Auswirkungen auf die Arbeitsplätze für Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern wappnen muss.
Hubertus Heil, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des SPD-Bezirks Braunschweig, sieht die Politik in der Region in der Pflicht den Strukturwandel zwischen Harz und Heide im Auge zu behalten. „Raum und Zeit stellen keine Barrieren mehr dar. Dies erfordert auch von Gewerkschaften ein vernetztes Arbeiten im globalen Kontext, wenn es darum geht, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen“, verdeutlichte Hartwig Erb die Situation.
Sowohl das Publikum als auch die Podiumsteilnehmer waren sicher, die Arbeitsmärkte stehen vor großen Veränderungen. Die voranschreitende Globalisierung und Digitalisierung stellen Politik und Gewerkschaften gemeinsam vor neue Aufgaben.
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