Polizei veranstaltet Präventionskampagne im Impfzentrum

Da Vorträge aufgrund der Pandemie derzeit nicht möglich sind, stellt die Polizei Infobroschüren bereit.

Mario Dedolf im Impfzentrum.
Mario Dedolf im Impfzentrum. | Foto: Polizei

Wolfsburg. Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, die oftmals am Telefon beziehungsweise im Internet stattfinden, nehmen in letzter Zeit vermehrt zu. Hierbei setzen die Täter in der Regel darauf, ihren Opfern erfundene Geschichten zu erzählen und diese letztendlich dazu bringen, Geld oder Wertsachen an sie zu übergeben. Dazu geben sich die Täter dann zum Beispiel als Polizeibeamte oder Mitarbeiter von Geldinstituten aus, um den Eindruck von Seriosität zu vermitteln und sich das Vertrauen der älteren Menschen zu erschleichen, berichtet der Präventionsexperte der Wolfsburger Polizei, Kriminalhauptkommissar Mario Dedolf. Da aufgrund von Corona derzeit keine Vortäge möglich sind, nutzt das Präventionsteam der Polizei derzeit das Wolfsburger Impfzentrum als Plattform, um die älteren Menschen zumindest mit dem erwähnten Informationsmaterial zu versorgen. Dies berichtet die Polizei.


In „normalen“ Zeiten halte Mario Dedolf regelmäßig Vorträge zu diesen Themen, um die älteren Menschen aufzuklären, sie zu warnen und Tipps und Hinweise zu geben, wie man sich in konkreten Fällen, wenn man zum Beispiel angerufen werde und sich unsicher sei, verhalten sollte. Außerdem werde im Rahmen dieser Veranstaltungen Informationsmaterial verteilt, das sich sehr genau mit diesen Themen auseinandersetze. Dies sei in Zeiten der Corona-Pandemie nicht möglich, da derzeit keinerlei Veranstaltungen, vor allen in Seniorenheimen oder Kirchenkreisen stattfinden und die älteren Menschen deswegen auf diesem Wege nicht zu erreichen seien.

So wurden im Impfzentrum in sämtlichen Ruhebereichen an den Impfstraßen Aufsteller platziert, aus denen sich jedermann bedienen und die Broschüren mit nach Hause nehmen könne. Die Polizei werde dabei auch von den Mitarbeitern des Impfzentrums und der Bundeswehr unterstützt, die die Aufsteller regelmäßig wieder auffüllen, wenn die Regale sich leeren. „Hierfür bin ich sehr dankbar“, so Dedolf, „und ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen die Aufsteller wahrnehmen und sich informieren.“


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