Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg stellt mit dem "Förderkonzept Sprachbildung" die Förderung der Sprachkompetenz von Kindern in den Mittelpunkt einer systematischen Weiterbildung der Kita-Fachkräfte. 2018 beteiligten sich 22 Einrichtungen an dem Konzept, das sich trägerübergreifend an alle Kindertagesstätten in der Stadt Wolfsburg richtet.
In den Einrichtungen fördern die Fachkräfte alle Kinder von Anfang an bis zum Eintritt in die Grundschule durch sprachförderliches Verhalten im Alltag, teilt die Stadt Wolfsburg mit. Durch das Förderkonzept Sprachbildung erfahren alle Kinder eine alltagsintegrierte Unterstützung beim Erlernen der Bildungssprache Deutsch - insbesondere auch sprachschwache Kinder oder auch Kinder ohne oder mit nur geringfügigen deutschen Sprachkenntnissen. Insgesamt beteiligen sich nun 22 Wolfsburger Kitas, die sich als Ziel die Förderung der Sprachkompetenz aller Kinder in Kindertageseinrichtungen ausdrücklich auf die Fahnen geschrieben haben.
Drei Module
"Das Sprachförderprogramm besteht aus drei Modulen", erläutert Sprachbildungskoordinatorin Dr. Maren Risch, die die Umsetzung des Vorhabens mit einem Team begleitet. "Die drei Module setzen sich aus einer interaktionsorientierten Fortbildung, der Sprachbildungsbegleitung in den Einrichtungen und verschiedenen schwerpunktorientierten BASIS-Qualifizierungsangeboten für Erzieherinnen und Erzieher zusammen." Um die vorhandene Qualität der Sprachbildung in Wolfsburg und das Alleinstellungsmerkmal der Sprachbildungsbegleitung abzubilden, entwickelte Dr. Maren Risch den Grundgedanken, die anspruchsvolle Arbeit der beteiligten Kitas in einem Dokumentarfilm darzustellen. "Einerseits zeigt so ein Film die Komplexität der Arbeit, andererseits zeigt eine Kommune, was sie Ihren Bürgerinnen und Bürgern bereits in der frühkindlichen Bildung anbietet.
Wolfsburg stellt Bildungschancen für alle und Familienfreundlichkeit schließlich an oberste Stelle", und so startete vor den letzten Sommerferien in 2017 die Filmarbeit. Dr. Maren Risch begleitete von Anfang an die Entwicklung des Films: inhaltliche Ausrichtung, Absprache mit den Kita Leitungen und Fachkräften, Drehbuchgestaltung sowie das Herausstellen der Bedeutung des Sprachförderkonzeptes innerhalb der Stadt. "Ein tolles Projekt, das unsere Sprachbildungskoordinatorin Dr. Maren Risch realisiert hat. Im Film wird uns die Bandbreite der alltäglichen Arbeit der Kita-Fachkräfte vor Augen geführt", berichtet Stadtdezernentin Iris Bothe. "So erhalten Eltern und weitere Kitas einen Einblick in die professionelle Arbeit der Fachkräfte."
12 Minuten Film
Der Film stellt die drei unterschiedlichen Module des "Förderkonzeptes Sprachbildung" vor und veranschaulicht innerhalb von 12 Minuten, wie gezielte Spracharbeit bewusst in den Kita-Alltag integriert werden kann. "Als die Idee aufkam, eine filmische Dokumentation zu entwickeln, hatte ich bestimmte Szenen bereits im Kopf", blickt Risch zurück. "Mit libellefilm haben wir ein professionelles Team gefunden, das ihren thematischen Schwerpunkt besonders in dem Bereich Familie und Kinder setzt." Bildungshausleiterin Dr. Birgit Rabofski ergänzt: "Die Filmemacherinnen verfügen über vielseitige Expertise, die sie bereits für Kommunen wie Dortmund oder dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Beweis stellen konnten. Susanne Richter und Anja Hansmann von libellefilm zeigten in den unterschiedlichen Situationen die nötige Sensibilität, um Dialoge zwischen Kindern und Fachkräften oder zwischen Sprachbildungsbegleitung und Fachkraft einzufangen." Neben den dokumentarischen Szenen kommen Trickfilmsequenzen und Interviews zum Einsatz, um den Ablauf des Förderkonzeptes zu visualisieren und die Arbeit in den Kitas wiederzugeben.
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