Protest gegen Trinity - Spontandemo wurde weggetragen

Die geplante Dauermahnwache wurde durch eine Auflage der Stadt auf ein Nachbarfeld verbannt. Dies sorgte für weiteren Ärger.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg. Am heutigen Donnerstagmorgen sollte die Dauermahnwache der Gruppe "Stop Trinity" auf dem Baugelände des zukünftigen VW-Werkes starten. Doch durch eine Auflage der Stadt darf diese nicht auf dem Baugrundstück stattfinden. Dagegen wurde heute Morgen eine Spontandemonstration auf dem eigentlichen Baufeld angemeldet. Diese wurde um kurz nach 9 Uhr von der Polizei auf das Nachbarfeld verlegt, wie diese auf Nachfrage mitteilt.



Vor einer Woche sei die Versammlung bei der Versammlungsbehörde der Stadt Wolfsburg angemeldet worden. Sie sollte auf einem Acker auf dem zukünftigen Trinity-Baugelände abgehalten werden - eine Fläche, die sich im Eigentum der Stadt Wolfsburg befinde, heißt es seitens der Gruppe "Stop Trinity".

Gestern Abend habe der Anmelder der Mahnwache dann einen Auflagenbescheid erhalten, der die Dauermahnwache massiv einschränke: Die Versammlung solle an einem anderen Ort, an dem das Trinity Werk nicht gebaut werde, verlegt werden. Zudem habe die Mahnwache die Auflage bekommen, sich zur Öffentlichkeit hin mit Sicht- und Lärmschutzwänden abzugrenzen - eine Auflage, die der Versammlung jeglichen öffentlichen Charakter nehmen würde.

Spontandemo gebildet


"Empörte Menschen", die zur Teilnahme an der Mahnwache vorbeigekommen seien und dann von der massiven Beschränkung der Mahnwache durch Auflagen erfahren haben, hätten dann angefangen, eine Spontandemonstration auf dem Acker abzuhalten. Die anwesende Polizei habe angekündigt, die Spontanversammlung gegen 9 Uhr aufzulösen und den Acker zu räumen.

Zwei wurden weggetragen


Die Polizei bestätigt diese Angaben weitgehend. Den Demonstranten sei seitens der Stadt eine Fläche westlich der K31 zugewiesen worden, berichtet Polizeisprecher Thomas Figge. Gegen 7:30 Uhr hätten dann drei Personen eine Spontandemonstration auf dem eigentlichen Baufeld mündlich angemeldet. Die Polizei habe angekündigt, dass diese um 9 Uhr verschwunden sein müsse. Um 9:18 Uhr seien dann zwei Personen auf das Feld westlich der K31 getragen worden. Die dritte Person sei freiwillig dorthin gegangen. Mittlerweile befänden sich sechs Personen dort.


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