Queere Jugendliche sollen mehr Unterstützung erfahren


Aktuelle Studien gehen davon aus, dass es unter Jugendlichen im Alter von 14 bis 27 Jahren eine LSBTI*-Quote von rund 5 Prozent gibt. Symbolfoto: Pixabay
Aktuelle Studien gehen davon aus, dass es unter Jugendlichen im Alter von 14 bis 27 Jahren eine LSBTI*-Quote von rund 5 Prozent gibt. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Der erste niedersachsenweite queere Jugendkongress fand Ende Oktober in Meppen statt. Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik nutzte gemeinsam mit Robin Pape und Julia Streuer, beide Vorsitzende der Aids-Hilfe Wolfsburg e.V., die Gelegenheit, um sich vor Ort mit Jugendlichen und Expertinnen und Experten der queeren Jugend Niedersachsen zu vernetzen. Die Stadt Wolfsburg berichtet in einer Pressemitteilung.


Der Begriff queer kommt aus dem Englischen und beschreibt Menschen, die nicht heterosexuell sind, sowie deren Lebenskonzepte und Sexualitäten – also beispielsweise Schwule, Lesben, Transgender, Bisexuelle, Pansexuelle oder Asexuelle. Die Wolfsburger Jugendförderung unterstützt die Aids-Hilfe aktiv in ihrem Bemühen, in Wolfsburg den Themen Vielfalt und Toleranz mehr Raum zu verschaffen. So wurden im Rahmen des Jugendkongresses auch konkrete Vorhaben entwickelt und vereinbart. Im Herbst 2020 werde in Wolfsburg ein queerer Fachtag stattfinden – eine Gelegenheit für Ehrenamtliche, Aktivisten, Mandatsträger, Pädagogen und Mitarbeiter der Verwaltung, um sich über queere Themen und Unterstützungsmöglichkeiten auszutauschen.

Eine große Zielgruppe


Selbstorganisation von queeren Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern zähle ebenso zu den Aufgaben der Jugendförderung, wie die Breitstellung von Infrastruktur für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass es unter Jugendlichen im Alter von 14 bis 27 Jahren eine LSBTI*-Quote von rund 5 Prozent gibt. In Wolfsburg lasse sich demnach von rund 1.000 Jugendlichen ausgehen, die sich zur Zielgruppe von queeren Angeboten oder eines queeren Jugendtreffs zählen ließen. Aus diesem Grund begrüßt die Jugendförderung die gemeinsamen Planungen der Aids-Hilfe und des Queeren Netzwerk Wolfsburg (QNW), einen queeren Jugendtreff in freier Trägerschaft zu eröffnen und so einen Anlauf- und Treffpunkt zu schaffen.


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