Wolfsburg. Europäische Städte streben eine solidarische Asylpolitik an, darunter auch Wolfsburg. Die Resolution fordert eine Anerkennung der europäischen Werte von den Städten und Ländern, also eine Aufnahme von Hilfesuchenden.
Zudem wird auch die Problematik der Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU thematisiert. Ein solidarisches Umverteilungssystem in Europa wird darin gefordert. "Das Ziel ist es, dass die Flüchtlinge nicht in einer Ecke geparkt werden", so Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Eine Integration der Flüchtlinge sei zu gewährleisten, besonders die Minderjährigen seien zu schützen. "Der überwiegende Teil der unbegleiteten Minderjährigen ist traumatisiert und muss daher besonders betreut werden".
Resolution im Rat umstritten
Die Resolution war im Stadtrat allerdings alles andere als unumstritten - die AfD äußerte ihre Ablehnung auf Grund von Finanzierungslücken und beantragte eine geheime Wahl. Svante Evenburg von den Ratspiraten zeigte sich echauffiert von der Ablehnung: "Wir werden diese Resolution unterstützen und ich finde es angebracht, dass der Rat dieser Stadt diesen Kurs der Integration fortsetzt, den sie bereits seit 70 Jahren verfolgt. Und ich bin auch froh, dass eine Partei mit den Werten der AfD nicht eine Resolution unterstützen möchte, die wir unterzeichnen werden". Dem Antrag wurde letztlich mit 39 zu vier Stimmen bei einer Enthaltung zugestimmt.
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