Rettungsdienst Wolfsburg: Rund um die Uhr im Einsatz

Zu etwa 26.000 Einsätzen fährt der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Wolfsburg jedes Jahr raus. Das entspricht etwa 70 Einsätzen pro Tag.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg gibt einen Einblick in den Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Wolfsburg. Dabei wird zum einen deutlich, wie viele Einsätze die Kräfte tagtäglich ableisten und zum anderen, wie ein Dienst auf der Wache aussieht.



Zu etwa 26.000 Einsätzen fährt der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Wolfsburg jedes Jahr raus. Das entspricht etwa 70 Einsätzen pro Tag, berichtet die Stadtverwaltung in einer Mitteilung am Dienstag. Zwei Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sind immer besetzt – ein weiterer RTW kann mit Personal eines Löschzuges besetzt werden. In 24-Stunden-Schichten sorgen die Kollegen aus dem Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz so für sehr kurze Reaktionszeiten. Dies lobt auch Stadtrat Andreas Bauer: „Die Flexibilität und Einsatzbereitschaft der Kollegen unserer Berufsfeuerwehr sorgen dafür, dass die benötigte Unterstützung unverzüglich geleistet werden kann.“

Dienstbeginn morgens um 8 Uhr


Der 24-Stunden-Dienst startet meist gegen 8 Uhr mit der Übernahme des Rettungswagens und der Kontrolle aller Geräte und Utensilien. „Wir wissen ja nie, zu was für einem Einsatz wir gerufen werden“, erklärt Stephan Schellhorn von der Berufsfeuerwehr Wolfsburg. „Wir werden von der Leitstelle alarmiert, fahren los und erfahren meist erst auf der Fahrt, was passiert ist. Insofern müssen wir auf alles vorbereitet sein.“


Ein Rettungswagen ist in der Regel mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter besetzt. Sie sind befugt bestimmte ärztliche Maßnahmen durchzuführen – sollte kein Notarzt dabei sein – wie zum Beispiel Atemwegsmanagement, Defibrillation oder chirurgische Maßnahmen. „Die prägendsten Einsätze sind meistens die, bei denen man Parallelen zu seinem eigenen Umfeld ziehen kann“, gibt Schellhorn Einblick, der gerade selbst zum Notfallsanitäter ausgebildet wird. „Für viele sind das Einsätze mit Kindern, aber natürlich auch mit älteren Menschen.“

Jeder hat ein Auge auf den anderen


Am Einsatzort werden zuerst immer die lebenswichtigen Funktionen wie Atemwege, Herzkreislauf oder neurologische Funktionen überprüft. Vor Ort müssen die Einsatzkräfte auch oft die Entscheidung treffen, ob der Patient überhaupt ein Fall für das Klinikum ist. Denn die hohe Anzahl an Einsätzen resultiert auch daraus, dass der Notruf gewählt wird, obwohl das gar nicht notwendig ist und der Patient beim Hausarzt besser aufgehoben wäre. „Wir erleben leider viele schlimme Dinge und müssen deswegen sehr gut aufeinander aufpassen. Jeder hat ein Auge auf den anderen und fragt auch nach, ob alles in Ordnung ist. Nach manchen Einsätzen kann es auch schon mal vorkommen, dass Kolleginnen und Kollegen früher nach Hause geschickt werden“, beschreibt Stephan Schellhorn, für den der Rettungsdienst trotzdem der perfekte Job ist. „Meine Motivation ist die große Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten, wenn wir wirklich helfen konnten – das ist ein sehr schönes Gefühl.“ Außerdem sei jeder Notruf ein Hilfeersuchen, für das der Rettungsdienst am Ende des Tages auch da ist.

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter, dem höchsten Ausbildungsgrad im Rettungsdienst unter dem Notarzt, erfolgt in drei Lehrjahren. Das erste Lehrjahr deckt bereits jeder ab, der bei der Berufsfeuerwehr die Grundausbildung zum Brandmeister im Einsatz absolviert –welche durch die Stadt Wolfsburg angeboten wird. Mehr Informationen gibt es unter wolfsburg.de/karriere oder in der App der Berufsfeuerwehr Wolfsburg (erhältlich in App-Stores).


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