Wolfsburg. Am vergangenen Mittwoch beschlagnahmte die Wolfsburger Polizei einen selbstgebauten, überdimensionalen China-Böller. regionalHeute.de wollte wissen, wie gefährlich dieser Fund ist.
Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 27-jährigen Wolfsburgers staunte die Polizei am Mittwoch nicht schlecht. Neben erheblichen Rauschgiftmengen fanden sie auch einen riesigen selbstgebauten Feuerwerkskörper. Der Riesen-Böller ähnelte einer Bombe mehr als einer handelsüblichen Rakete.
Wie gefährlich dieser Fund wirklich ist, erklärt Katrin Auringer von "ARIS Die Feuerteufel". "Es ist extrem gefährlich einen solchen Böller in der Wohnung zu haben", erklärt Auringer. Thomas Figge, stellvertretender Pressesprecher der Polizei in Wolfsburg, bestätigt dies: "Bei unsachgemäßer Handhabung eines solchen Gegenstandes besteht Lebensgefahr".
Was hatte der Wolfsburger mit dem Riesenböller vor?
Wie genau der Wolfsburger sich den Sprengstoff beschafft hat, ist unklar. "Der Beschuldigte zeigt sich sehr unkooperativ. Er macht außerdem keine Angaben darüber, was er mit dem Böller vor hatte", erklärt Figge. Die Feuerwerks-Expertin kann sich vorstellen, dass die Bestandteile zum Bau des Feuerwerkskörpers im Ausland bestellt wurden. "Es gibt schon Mittel und Wege sich die Materialien illegal zu beschaffen. Wer dann noch über die Kenntnisse zu den Chemikalien verfügt, kann so einen Böller im Zweifelsfall zu Hause selber bauen", so Auringer.
Die Kugelbombe - der eigentliche Körper des Böllers - hatte einen Durchmesser von 150 Millimetern. "Das ist schon sehr groß. Der Feuerwerkskörper fliegt gut 150 Meter in die Höhe und hat eine riesige Druckwelle. Unvorstellbar, was passiert, wenn so etwas in einer Wohnung hoch geht", zeigt sich Auringer entsetzt.
Und so sieht es aus wenn ein ähnlicher Böller in die Luft geht:
https://www.youtube.com/watch?v=yxzQHxYyeF4
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