Schockanruf - Bankmitarbeiterin verhindert Geldübergabe

Die 82-jährige Seniorin hatte Glück, dass der Bankmitarbeiterin die Angelegenheit am Schalter komisch vorkam.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Telefonbetrüger versuchten am Dienstagnachmittag 40.000 Euro von einer 82-jährigen Seniorin zu ergaunern. Dank einer Bankmitarbeiterin konnte eine Übergabe des Geldes verhindert werden. Dies teilte die Polizei mit.



Die ältere Dame erhielt am Dienstagnachmittag den Anruf einer Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die vermeintliche Enkelin teilte der 82-Jährigen weinend mit, dass sie einen Unfall verursacht habe, bei der eine Frau tödlich verletzt worden sei. Dann wurde das Gespräch von einer anderen Frau geführt, die angab, bei der Enkelin zu sein und dass dieser nur durch Zahlung einer Kaution von geholfen werden könne. Die Seniorin gab an, 40.000 Euro zu haben, einen Teil müsse sie jedoch von der Bank holen.

Daraufhin begab sich die 82-Jährige zu ihrem Geldinstitut und schilderte einer Bankmitarbeiterin, dass sie eine höhere Summe Bargeld abheben wolle. Die Mitarbeiterin stellte Fragen, die die Seniorin nur zögerlich beantwortete. Zudem fiel ihr auf, dass die 82-Jährige sehr oft telefonierte. Daraufhin erhärtete sich für die Angestellte der Verdacht, dass die Seniorin gerade Opfer von Telefonbetrügern werden könnte und teilte dies der älteren Dame mit. Zeitgleich verständigte sie die Polizei, die der Seniorin gegenüber den Betrugsversuch bestätigten und eine Strafanzeige aufnahmen.

Richtig gehandelt


Die Polizei lobt das Verhalten der Bankmitarbeiterin ausdrücklich. "Durch ihre Aufmerksamkeit und Nachfragen blieb der älteren Dame ein hoher finanzieller Schaden erspart", so Xenia Meier-Tietge, Leiterin des 3. Fachkommissariates in Wolfsburg. "Wir möchten in diesem Zusammenhang erneut dringend raten, sich auf solche Telefonanrufe nicht einzulassen und sofort aufzulegen. Die Telefonbetrüger sind so geschickt und manipulativ, dass sie besonders ältere Menschen beeinflussen, Zweifel zerstreuen oder Druck aufbauen können, um an das Geld der Angerufenen zu kommen", so Xenia Meier-Tiedtge weiter. "Polizeibeamte kontaktieren auf keinen Fall Personen telefonisch, um diese aufzufordern, Geld zu hinterlegen oder einer Kontaktperson zu übergeben."


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