Wolfsburg. Die Erhöhung der Bewerberquote von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Stadt Wolfsburg gehört zu den Zielen für die Zukunft. So heißt es in einer Pressemitteilung der SPD-Ratsfrau Iris Schubert. Wir veröffentlichen diese ungekürzt und unkommentiert.
„Die Stadt Wolfsburg hat im Jahr 2014 ein Handlungskonzept zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung und des Klinikums erarbeitet“, erinnert SPD-Ratsfrau Iris Schubert. Hintergrund ist, dass es im Allgemeinen zunehmend schwieriger wird, alle Ausbildungsstellen bei Stadtverwaltungen adäquat zu besetzen. Die Zahl der Interessenten sinkt. Zudem werden andere Ausbildungsbetriebe bevorzugt, die von den jungen Menschen oft als vermeintlich attraktiver wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund möchte die Sozialdemokratin während der nächsten Ratssitzung von der Verwaltung Antworten auf folgende Fragen: „Gibt es bei der Stadt Wolfsburg auch sinkende Bewerberzahlen bei den zu besetzenden Ausbildungsplätzen?“, „Wie hoch ist bei der Stadt Wolfsburg der Anteil der Migranten in der Ausbildung?“ und „Hat die Stadt Wolfsburg eine Ausbildungskampagne in Planung?“.
„Die Stadt Stuttgart hat die Ausbildungs-Kampagne „Deine Stadt - Deine Zukunft“ gestartet“, berichtet Iris Schubert. Zielsetzung der Aktion sei es, mehr Jugendliche mit vielfältigem kulturellem Hintergrund für eine Ausbildung bei der Stadt Stuttgart zu interessieren. Schubert: „Hierzu wurde eine gezielte Werbekampagne gestartet. Es gab eine Auftaktveranstaltung im Rathaus, Informationsveranstaltungen in Schulen und Migrantenvereinen, Veröffentlichungen in Migrantenzeitungen und so weiter. Unter anderem wurden die Werbematerialien für die Ausbildung mit mehrsprachigen Aufforderungen „wir freuen uns auf Deine Bewerbung“ versehen.“ Laut eigenen Angaben der Hauptstadt des Bundeslands Baden-Württemberg war die Kampagne sehr erfolgreich: Der Anteil von Migranten in der Ausbildung wurde von 17 auf 38 Prozent gesteigert, weiß Iris Schubert.
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