Schulprojekt "Sicher durch den Straßenverkehr"


Die Anlage zur Geschwindigkeitsmessung zeigte leider nur selten einen Wert unter der erlaubten Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Foto: Klaus Seiffert -Verkehrswacht
Die Anlage zur Geschwindigkeitsmessung zeigte leider nur selten einen Wert unter der erlaubten Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Foto: Klaus Seiffert -Verkehrswacht

Wolfsburg. „Sicher durch den Straßenverkehr“ lautete das Motto der Mobilitätswoche an der Grundschule Ehmen-Mörse. Gemeinsam mit Verkehrswacht, Polizei, Auto Club Europa (ACE) und WVG trainierten insgesamt 96 Schüler das richtige Verhalten im Straßenverkehr, wie die deutsche Verkehrswacht in einer Pressemitteilung berichtet.


Die Erstklässler absolvierten das Fußgängerdiplom bei Polizeioberkommissarin Silke Hitschfeld. Derweil erkundeten die Zweitklässler Mörse. Klaus Seiffert von der Verkehrswacht Wolfsburg: „Sie suchten Gefahrenpunkte und Wege, um die Straßen für sich sicherer zu machen.“ Spannend war für die zweiten bis vierten Klassen auch der Reaktionstest-Fahrsimulator für Radfahrer gewesen. Die Schüler mussten mit einem Fahrradlenker auf Situationen reagieren, die sich vor ihnen auf der Leinwand ergaben. Seiffert und Hitschfeld kümmerten sich auch um die Verkehrssicherheit der Fahrräder und erklärten, dass der Fahrradhelm eine große Schutzfunktion für den Radfahrer habe. Daniela Sens und Ulrich Fischer vom ACE schickte die Kinder über einen Roller- und Fahrradparcours, um die Motorik vor der Radfahrprüfung zu schulen.

Erschreckende Ergebnisse bei Verkehrsbeobachtungen


Klaus Seiffert von der Verkehrswacht überprüfte mit den Schülern der dritten Klasse das Verhalten der Verkehrsteilnehmer durch die Verkehrsbeobachtungen. Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen beobachteten die Schüler an der Salzwedeler Straße das Verkehrsaufkommen, wie viele Personen befanden sich im Fahrzeug, benutzten das Handy und hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Jeweils eine Stunde an zwei Tagen wurde die Aktion durchgeführt und das Ergebnis war zum Teil erschreckend. Insgesamt zählten die Kinder an beiden Tagen 1048 Fahrzeuge. Davon waren 860 allein im Fahrzeug, 112 benutzten das Handy während der Fahrt und 96 hatten keinen Sicherheitsgurt angelegt – überwiegend Fahrer von Lastern und Kleintransportern.

Grundschüler stellen Temposünder


In der 30-Zone in der Hattorfer Straße war eine Geschwindigkeits-Messanlage von Klaus Seiffert von der Verkehrswacht aufgebaut worden. Polizeibeamtin Silke Hitschfeld hielt 45 Fahrzeuge an, die weit über die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde fuhren. Die Fahrer mussten sich an Ort und Stelle den kritischen Fragen der Schulkinder stellen – sie gerieten in Erklärungsnot. Die höchste Geschwindigkeit fuhr ein Pkw mit 52 Kilometern pro Stunde. Katharina Steier (WVG) führte mit der vierten Klasse auf dem Gelände der WVG die Busschule durch.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfsburg Verkehr Polizei