Wolfsburg. Die wichtigste Nachricht vorweg: Der Preis für die Schulmittagessen hat sich – entgegen momentaner Berichterstattung – aktuell nicht verändert. Die angesprochenen Preissteigerungen für die Mittagsmenüs liegen deutlich in der Vergangenheit.
Für die weiterführenden Schulen erfolgten diese im August 2015 und für die Grundschulen im Februar 2016 um jeweils 50 Cent. Seit dieser Zeit kostet an den weiterführenden Schulen ein vorbestelltes Mittagsmenü 4 Euro - bei Nichtvorbestellung 4,50 Euro und an den Grundschulen ebenfalls 4 Euro. Weitere Preiserhöhungen sind derzeit nicht geplant. Grund für diese Preissteigerungen der Mittagsmenüs in 2015 und 2016 waren unter anderem gestiegene Preise im Lebensmittelbereich. Die Preise für die Mittagsmenüs werden dabei jedoch nicht individuell von der Wolfsburger Schulverpflegungs GmbH festgelegt, sondern sind in der Schulverpflegungssatzung verankert und über den Rat der Stadt Wolfsburg beschlossen.
Eine moderate Preisanpassung wurde Anfang des Jahres seitens der Schulverpflegungs GmbH lediglich bei einzelnen Produkten an den Kiosken – die es nur an weiterführenden Schulen gibt – vorgenommen. Zwar war es durch eine effiziente Warenwirtschaft sowie einer Optimierung in den Abläufen möglich, die Kioskpreise seit 2012 stabil zu halten und Preissteigerungen nicht an die Kunden weiterzugeben. Die marktbedingten Preissteigerungen, insbesondere im Frischebereich für Gemüse und Obst – die jeder auch in seinem privaten Geldbeutel bemerkt-, mussten jetzt jedoch durch die geringe Erhöhung aufgefangen werden. Die Preisanpassung, die bei 10 bis 50 Cent liegt, wurde dabei bewusst nicht auf Kioskwaren wie Frischobst sowie dem Grundsortiment wie zum Beispiel bei den beliebten Käse-, Mozzarella-, Putenbrust oder Salamibrötchen umgelegt. Grundsätzlich ist es das Ziel der Stadt Wolfsburg, die Schulverpflegung in einer hohen Qualität anzubieten. Um dies zu gewährleisten, orientiert sich die Stadt Wolfsburg an den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dieses hohe Niveau muss von den Vertragspartnern durch den Einsatz entsprechender Waren zur Speiseherstellung erfüllt werden. Dabei sind die Lieferanten ebenfalls an die allgemeine Preisentwicklung der Märkte und Lohnerhöhungen gebunden.
Derzeit bewirtschaftet die Schulverpflegungs-GmbH 20 Grundschulstandorte und sechs Standorte an weiterführenden Schulen, die jeweils mit einer Ausgabe- oder einer Cook&Chill Regenerierküche ausgestattet sind. Hinzu kommen die Standorte an den weiterführenden Schulen, die neben den Mensen auch über zusätzliche Kioske verfügen. Im Grundschulbereich werden so zirka 335.000 Essen pro Jahr ausgegeben, in den weiterführenden Schulen zirka 54.000. Wichtig ist allen AkteurInnen der Schulverpflegung bei GmbH und Stadt Wolfsburg aber, auch bei allen wirtschaftlichen Betrachtungen, dass die Mittagsmenüs und die Kioskware immer frisch zubereitet und ausgegeben wird. Ein attraktives Angebot rundet den Qualitätsanspruch ab. Dies wird im besonderen Maße durch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Küchen und Kiosken vor Ort gelebt. Gerade durch die Ausschreibung der Lieferanten im Bereich der Lebensmittel im letzten Jahr wird von der Schulverpflegungs GmbH flexibel und zeitnah reagiert, wenn gelieferte Produkte den hohen Qualitätsansprüchen nicht genügen.
Positive Rückmeldungen aus den Schulen
Viele positive Rückmeldungen kommen seitdem von den Schulstandorten, da die Umstellung sich sehr deutlich in einem abwechslungsreicheren Speiseplan mit vielen frischen Komponenten im Nachmittagssnack widerspiegelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort achten immer sehr auf Frische und Qualität. Sollte es aber dennoch mal Grund zur Beanstandung geben, können sich alle Kundinnen und Kunden gern an die GmbH oder das Team Schulverpflegung wenden. Anregung und Kritik werden gern angenommen. Alle die sich gern selbst ein Bild vom Angebot der Wolfsburger Schulmensen und Kioske machen wollen, sind herzlich willkommen. Die Besteuerung der Schulverpflegung ist schon seit langem ein bundesweites Thema. Es gab immer wieder Ansätze bis hin zu Petitionen bei den zuständigen Ministerien, die Mehrwertsteuer für die Leistungen in der Schulverpflegung von 19 Prozent auf sieben Prozent bundesweit zu senken.
Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, stellt fest: „Ich begrüße es, dass der Stadtschülerrat das verbindliche Verpflegungskonzept der Neuen Schule Wolfsburg, die gebundene Ganztagsschule ist, positiv bewertet. Durch dieses Konzept bieten sich Caterern im Bereich der Schulverpflegung sehr gute Rahmenbedingungen, um den Speiseplan und das übrige Angebot passgenau und wirtschaftlich planen zu können. Die Schulverpflegungsgesellschaft und der Geschäftsbereich Schule stehen dem Stadtschülerrat und Stadtelternrat sowie Schulen gerne zu einem vertieften Austausch, zum Beispiel im Rahmen des Qualitätszirkels Schulverpflegung, zur Verfügung um die Schulverpflegung gemeinsam weiter zu entwickeln. Wir bieten allen Schulen, die im Wolfsburger Schulverpflegungskonzept sind, gerne an, sich mit uns in Verbindung zu setzen, wenn diese Interesse haben, ebenfalls ein verbindliches Essensangebot für ihre Schülerinnen und Schüler anzubieten."
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