Schwefelbad in Fallersleben – SPD spricht sich für Kooperation aus

Eine Verpachtung des Schwefelbades könne es mit Zustimmung der SPD nur geben, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Nachteile erleiden.

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Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Die SPD-Fraktion steht einer Privatisierung von Leistungen im Gesundheitswesen grundsätzlich kritisch gegenüber. Das vom VfB Fallersleben gegenüber der Stadt aktuell angemeldete Interesse (regionalHeute.de berichtete), das Schwefelbad Fallersleben zu pachten und zukünftig zu betreiben, sollte daher gründlich geprüft werden, bevor Entscheidungen getroffen werden. Darauf weisen Hans-Georg Bachmann, Fraktionsvorsitzender, und Ralf Krüger, stellvertretender Vorsitzender des Schwefelbad-Ausschusses in einer ersten Stellungnahme hin. Was sich die Sozialdemokraten auch gut vorstellen könnten, sei eine Kooperation des Vereins mit dem Schwefelbad, um eine bessere Auslastung zu erreichen.


Krüger: „Gerade in den angebotsschwachen Zeiten des Bades könnte der VfB mit eigenen Trainern zusätzliche Angebote offerieren.“ In dieser Woche sei bekannt geworden, dass die Verwaltung erste ergebnisoffene Gespräche mit dem VfB führe. „Priorität haben für uns die Beschäftigten der Einrichtung. Eine Verpachtung des Schwefelbades kann es mit unserer Zustimmung nur geben, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Nachteile erleiden. Die Sicherung der Arbeitsplätze - heute und in Zukunft - hat für uns oberste Priorität", betont Krüger.
Ein Augenmerk wolle die SPD auch darauf haben, wie sich der Verein die künftige Gestaltung der Angebote vorstellt. Die bisherigen Gäste des Schwefelbades sollen auch in der Zukunft die gewohnten Leistungsangebote ohne Preiserhöhungen nutzen können.

Der VFB Fallersleben sei einer der größten Wolfsburger Sportvereine und genieße Vertrauen bei seinen Mitgliedern und der Stadt. „Daher soll dem Verein Gelegenheit gegeben werden, seine Vorstellung detailliert zu erläutern“, so Krüger. Bisher belaufe sich das jährliche Schwefelbad-Defizit auf rund 200.000 Euro. „Wir sind gespannt, wie der Verein den Betrieb ohne Zuschüsse führen will“, so Bachmann. In den Gesprächen solle die Verwaltung jetzt nach der besten Lösung suchen und diese den Ratsgremien vorlegen.


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