Wolfsburg. Mit einer Onlinebefragung verschaffte sich die Stadt einen Überblick über die Gewaltsituation an Wolfsburger Schulen. Dabei kam unter anderem heraus, dass an mehr als der Hälfte der Schulen Lehrkräfte durch Erziehungsberechtigte belästigt, beschimpft oder bedroht, durch Schüler beschimpft oder durch Schüler im Internet beleidigt worden seien.
Das ist aus der Präsentation des Geschäftsbereichs Schule zu entnehmen, mit der die Mitglieder des Schulausschusses am heutigen Mittwoch über die Ergebnisse informiert wurden.
An vier Schulen sei eine Lehrkraft durch einen Schüler geschlagen worden und auch der Fall einer sexuellen Belästigung sei an einer Schule einmal vorgekommen. Entsprechend der Ergebnisse sei es auch an etwa der Hälfte der befragten Schulen zu Beleidigungen oder Belästigungen der Schüler untereinander im Internet gekommen.
Prügeleien und Mobbing fast überall
An 27 der 30 Schulen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, sei es zu Raufereien und Prügeleien gekommen und mit Ausnahme von fünf Grundschulen habe es laut der Studie an allen Schulen Mobbing-Vorfälle gegeben.
Zu Beschädigung oder Zerstörung schulischen Eigentums soll es laut der Untersuchung an über 90 Prozent der Schulen gekommen sein. Darunter auch drei Schmierereien, wobei in zwei Fällen islamistische und in einem Fall rechtsextreme Parolen vorgefunden wurden.
An sechs Schulstandorten soll mit illegalen Drogen gehandelt worden sein. Davon seien hauptsächlich Haupt-, Real- und Oberschulen betroffen sein.
mehr News aus Wolfsburg