Wolfsburg. Die SPD-Ratsfraktion hat eine Stellungnahme zur Kritik des ehemaligen Oberbürgermeisters Rolf Schnellecke verfasst. Wir veröffentlichen diese hier ungekürzt und unkommentiert.
Zu der Kritik von Wolfsburgs Ex-Oberbürgermeister Rolf Schnellecke an städtischen Sparmaßnahmen im Kulturbereich während der Ausstellungseröffnung von Daniela Guntner im Stadtmuseum äußert sich jetzt auch die SPD-Ratsfraktion. „Wir sind sehr verwundert, dass Rolf Schnellecke sich als Förderer der Kultur aufspielt. Während seiner Amtszeit hat er sich in diesem Bereich keineswegs ausgezeichnet. Im Gegenteil. Es waren immer die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion, allen voran Frank Helmut Zaddach, die gute und vor allem mehrheitsfähige Vorschläge gemacht haben und so über die Jahre Wolfsburg mit seinen kulturellen Leuchttürmen ins Licht der Öf- fentlichkeit gerückt haben“, sagt SPD-Fraktionschef Hans-Georg Bachmann.
„Ich finde es wenig hilfreich, wenn sich der Alt-Oberbürgermeister mit fehlenden und zum Teil falschen Hintergrund-Informationen in die aktuelle Debatte über den Kultur- haushalt einmischt und den amtierenden Kulturpolitikern die Kompetenz für vernunft- begabtes Handeln abspricht“, moniert auch Iris Schubert, stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses. Die Mitglieder des Kulturausschusses befänden sich nämlich in intensiven Gesprächen. Deren Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt in der VW-Stadt und vor allem die damit verbundenen Arbeitsplätze zu erhalten, betont Schubert.
Gerade was die von der Agentur ECM ausgerichteten Verkaufsmessen „Frühlingszauber“ und „Gartenromantik“ angeht, zeichnen sich Lösungen ab, weiß Schubert. „Es stehen schon andere Veranstalter in den Startlöchern, die das Angebot in Wolfsburg weiterfüh- ren möchten. Es wird auf jeden Fall weitergehen", sagt sie. „Warum allerdings kommer- zielle Verkaufsveranstaltungen, für die die Besucher teuer Eintritt bezahlen müssen, nur weil sie rund um das Schloss stattfinden, der Kultur zugerechnet werden, leuchtet mir bis heute nicht ein“, schimpft Bachmann. Der Ex-Oberbürgermeister sei in dieser Sache zu schlecht informiert, um sich zu äußern, finden die Sozialdemokraten. Bachmann: „Halb- und Unwahrheiten sind der Diskussion nicht dienlich.“
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