Wolfsburg. Das Schloss soll fit für die Zukunft gemacht werden. Zu prüfen, wie das gelingen kann, das beantragt die SPD-Fraktion im Stadtrat.
"Die Verwaltung möge in einem ergebnisoffenen Verfahren prüfen, wie sich das Schloss Wolfsburg mit den dort ansässigen städtischen Instituten und freien Kulturträgern und für die Zukunft aufstellen und neu ausrichten kann", lautet der Antragstext.
Die Sozialdemokraten begründen ihren Antrag damit, dass das Schloss "ein Wahrzeichen und die kulturelle Keimzelle der Stadt" sei. Viele identitätsstiftende Projekte, die für "eine so junge Stadt immens wichtig" seien, seien im Schloss entstanden, "wie zum Beispiel die Sammlung der Städtischen Galerie."
In den Folgejahren sei mit einem Generationswechsel in den verschiedenen Instituten und bei freien Trägern zu rechnen. "In jedem Wirtschaftsunternehmen ist eine Nachfolgeregelung von immenser Wichtigkeit, weil sie ein zentraler Faktor langfristig erfolgreicher Unternehmen ist. Dasselbe gilt auch für einen erfolgreichen Kulturbetrieb", konstatieren die Genossen. Die Erarbeitung einer Nachfolgeregelung erfolge im Idealfall frühzeitig, mit systematischer Vorbereitung und unter Einbeziehung der bisherigen Leitungen und weiterer handelnder Personen, um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Dies böte zugleich die Chance der Neuausrichtung.
Ein solcher Prozess könne sich durchaus einige Jahre hinziehen und solle daher jetzt in Gang gesetzt werden. Es solle, so die SPD-Fraktion, außerdem geprüft werden, "ob nicht hier und da ein Zusammenschluss erfolgen kann", wie es bereits in der Vergangenheit praktiziert worden sei. "Eine Analyse, was gegebenenfalls an den derzeitigen räumlichen und baulichen Rahmenbedingungen für alle Nutzer verändert werden müsste, um eine zukunftsgerichtete Arbeit für alle zu gewährleisten, ist sicher ebenfalls erforderlich."
Der Antrag liegt dem Verwaltungsausschuss zur Vorberatung vor.
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