Wolfsburg. Flüchtlinge und deren Integration hält die SPD laut eigenen Aussagen auch in Corona-Zeiten für eines der drängendsten Themen in der aktuellen Politik. Deshalb will Bürgermeister und SPD-Ratsherr Ingolf Viereck während der kommenden Ratssitzung von der Verwaltung wissen, welche Qualifizierungsprogramme in Wolfsburg erfolgreich zur Integration von Geflüchteten und Asylbewerbern eingesetzt wurden.
Hintergrund für die Anfrage sei die positive Zwischenbilanz, die kürzlich die niedersächsischen Projektpartner für das „Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber“ (IHAFA) gezogen hätten: Seit Projektstart seien demnach im ganzen Bundesland 1.156 Geflüchtete unterstützt worden. „Das Handwerk in Niedersachsen benötigt Nachwuchs. Geflüchtete Menschen bringen unterschiedliche Talente und Qualifikationen mit und sind motiviert, sich eine Zukunft in Niedersachsen aufzubauen. Das niedersächsische IHAFA-Projekt bringt Handwerksbetriebe und neu Zugewanderte zusammen und zielt darauf ab, offene Ausbildungsplätze mit Geflüchteten zu besetzen“, erläutert Viereck.
In Anlehnung an das IHAFA-Projekt sei deshalb in der VW-Stadt eigene, spezifische Programme zur beruflichen Qualifizierung und Integration von Geflüchteten aufgelegt worden. Deshalb möchte der SPD-Ratsherr zudem wissen, ob es weitere Bereiche gibt, in denen die Verwaltung noch Möglichkeiten sieht, um eine erfolgreiche Integration in die Stadtgesellschaft über zusätzliche Angebote zu ermöglichen. „Die Wolfsburger Projekte verfolgen auch eine Kombination aus Berufsorientierung und Vermittlung in Ausbildung – das hat sich nach Aussage der Partner auch in Zeiten von Corona als Erfolgsmodell bewährt. Die Wolfsburger Beschäftigungsgesellschaft beispielsweise oder der Regi- onalVerbund für Ausbildung, kurz RVA, leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Geflüchtete verlässlich auf ihrem Weg in und durch die Ausbildung für zukunftssichere Handwerksarbeitsplätze zu begleiten“, sagt Viereck abschließend.
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