Wolfsburg. Mehr Aufmerksamkeit für den Sara-Frenkel-Platz wünschen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kultur der SPD-Ratsfraktion. Iris Schubert, SPD-Ratsfrau und stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, erklärt:
„Der Sara-Frenkel-Platz führt ein Schattendasein. Die auf den Bänken angebrachten Hinweis- und Erläuterungstafeln sind leider nicht deutlich genug erkennbar, das würden wir gerne ändern“.
Der Platz wurde nach einer jüdischen Polin benannt, die sich als Krankenschwester um die damals umgekommenen Kinder von Zwangsarbeiterinnen gekümmert hatte. Um die Bevölkerung auf den Platz aufmerksam zu machen, plant die Arbeitsgruppe Kultur der SPD-Fraktion zusammen mit den Jungsozialisten (Jusos) am Samstag, 9. Juni, in der Zeit von 11 bis etwa 12.30 Uhr eine (Mitmach-)Aktion für die Bürger.
„Wir möchten anregen, dass in der Nähe des Mahnmals eine stehende Hinweistafel oder Ähnliches installiert wird, die sowohl auf die Informationsschilder an den Bänken als auch auf weitere Gedenkstätten in der Stadt hinweist“, erläutert Schubert. Und Juso-Vorsitzender Ahmede Metsahel ergänzt: „Das könnte beispielsweise mittels QR-Codes geschehen.“
Zudem finden die Sozialdemokraten, dass auf den Tafeln zwar sehr ausführlich die Entstehung des Kunstwerkes auf dem Platz erläutert wird, aber zu wenig über den Hintergrund zur Namensgeberin Sara Frenkel und die Situation der Zwangsarbei- ter der damaligen Zeit zu lesen ist. Schubert: „Bei einem solchen Denkmal sollte die Geschichte und nicht die Kunst im Vordergrund stehen.“
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