Zahl an Zugewanderten steigt: Stadt informiert über Flüchtlingssituation

In einer Ausschusssitzung wurde deutlich, dass unterschiedliche Organisationseinheiten der Wolfsburger Stadtverwaltung weiterhin gemeinsam an der Umsetzung der Beschlüsse arbeiten werden, um die Querschnittsaufgabe der Integration von Asylbewerber bestmöglich zu erfüllen.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Migration und Integration, für Bürgerdienste und Feuerwehr sowie für Soziales und Gesundheit hat die Verwaltung am heutigen Mittwoch die Ausschussmitglieder über die aktuelle Geflüchtetensituation informiert. Anlass für die gemeinsame Sitzung waren die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz (MpK) zum Flüchtlingsgipfel und deren Einfluss auf die Arbeit der Kommunen. Darüber informierte die Stadtverwaltung am heutigen Mittwoch.


Die getroffenen Beschlüsse der MpK – unter anderem beschleunigte Verfahren, Ausbau der Digitalisierung, Entbürokratisierung sowie bessere und schnellere Integration – sollen deutschlandweit zum Tragen kommen und dabei möglichst einheitlich sein. In der gemeinsamen Ausschusssitzung wurde deutlich, dass unterschiedliche Organisationseinheiten der Wolfsburger Stadtverwaltung weiterhin gemeinsam an der Umsetzung der Beschlüsse arbeiten werden, um die Querschnittsaufgabe der Integration von Asylbewerber bestmöglich zu erfüllen.

Zahl an Zugewanderten steigt


In der Sitzung berichtete die Stadtverwaltung zudem über die Unterbringung von Geflüchteten im Stadtgebiet und über den Anstieg der Fallzahlen in der Ausländerbehörde. Seit 2015 gibt es eine jährlich steigende Zahl an Zugewanderten in Wolfsburg. Waren es 2015 noch 2.699 geflüchtete Personen, kamen im Jahr 2023 aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der weiterhin starken Fluchtbewegungen aus Syrien insgesamt 7.394 Personen nach Wolfsburg. Um die höheren Fallzahlen bestmöglich bearbeiten zu können, werden die Prozesse in der Ausländerbehörde stetig weiterentwickelt und digitalisiert: Die E-Akte wurde eingeführt und die Beantragung von Aufenthaltstiteln wird online angeboten. Diese Prozesse ermöglichen der Stadt Wolfsburg eine schnellere und effizientere Bearbeitung der Fälle und gestaltet die Services für Kund*innen gleichzeitig nutzerfreundlicher.

Bezahlkarte wird vorbereitet


Nach dem Beschluss in der MpK bereitet die Stadt Wolfsburg aktuell die Einführung der Bezahlkarte für alle Personen vor, die kein eigenes Girokonto besitzen. Sie soll überall dort nutzbar sein, wo auch die Bezahlung mit einer Visa-Kreditkarte möglich ist. Da die Karte zukünftig die Bargeldauszahlungen im Rathaus ersetzen wird, kann der Verwaltungs- und Personalaufwand für die Auszahlung von Leistungen reduziert werden. Bis zur Einrichtung eines eigenen Girokontos können die Nutzer*innen durch die Bezahlkarte so am zeitgemäßen Zahlungsverkehr teilhaben und müssen künftig nicht mehr monatlich ins Rathaus kommen.


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