Stadt sucht Flächen für Schnellladetankstellen

Die angebotenen Flächen müssen rund 1.000 Quadratmeter groß sein und für mindestens acht Jahre verpachtet werden können.

So könnte eine Schnellladetankstelle in Wolfsburg aussehen.
So könnte eine Schnellladetankstelle in Wolfsburg aussehen. | Foto: Nationale Leitstelle ladeinfrastruktur.de

Wolfsburg. Im Zusammenhang mit dem bundesweiten Förderprogramm "Deutschlandnetz" sucht die Stadt Wolfsburg derzeit nach Flächen für Schnellladetankstellen. Im Stadtgebiet seien zwei entsprechende Förderräume definiert worden, teilte die Stadtverwaltung am heutigen Montag mit.


Sowohl gewerbliche als auch private Personen können eigene Flächen für die künftigen E-Tankstellen auf www.flaechentool.de anbieten. Die angebotenen Flächen müssen rund 1.000 Quadratmeter groß sein und über mindestens acht Jahre verpachtet werden können. Auch die Stadt Wolfsburg und die Wolfsburg AG haben gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und Energieversorgung eine Arbeitsgruppe gegründet, die eigene Flächen auf ihre Tauglichkeit prüft.

Oberbürgermeister hofft auf "möglichst breites Flächenangebot"


"Um ein möglichst breites Flächenangebot zu schaffen, rufen wir aktiv dazu auf, dem Bund potentielle Flächen anzubieten", sagte Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Das erhöhe Wolfsburgs Chancen, von dem Bundesförderprogramm zu profitieren. "Wir können aktiv einen Beitrag dazu leisten, die Elektromobilität in unserer Stadt weiter voranzutreiben und Wolfsburgs Rolle als Vorreiter im Bereich der Ladeinfrastruktur zu stärken."

Die Flächeneigentümer verpachten ihre Grundstücke an die späteren Inhaber der E-Tankstellen, die wiederum die Errichtung und den Betrieb der E-Ladestationen gewährleisten. Die Zeit für die Identifikation entsprechender Flächen drängt: Ab Herbst 2022 müssen Betreiber von E-Tankstellen verbindliche Angebote mit gesicherten Flächen beim Bund einreichen, um einen Zuschlag im "Deutschlandnetz" zu erhalten.

Um den Ladebedarf von E-Fahrzeugen auf Mittel- und Langstreckenfahrten zu decken, hat der Bund mit dem Förderprogramm die Errichtung und den Betrieb eines deutschlandweiten Schnellladenetzes mit rund 10.000 Ladepunkten an 1.000 Standorten ausgeschrieben. Das "Deutschlandnetz" besteht aus öffentlich zugänglichen HPC-Schnellladestandorten an Autobahnen und innerhalb städtischer oder ländlicher Räume.


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