Wolfsburg. Zum inzwischen dritten Mal richtete die Stadt Wolfsburg gestern einen Europatag für Schulen aus. 200 Schüler des Albert-Schweitzer- und Theodor-Heuss-Gymnasiums verfolgten im Mehrzwecksaal Westhagen die Präsentation des Politologen und Europa-Experten Ingo Espenschied.
Nach einer Begrüßung der zehnten und elften Klassen durch den Schulleiter des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Clemens Rother richtete Bürgermeister Ingolf Viereck Worte an die Schüler.
Viereck betonte die Errungenschaften und Vorteile, welche die europäische Zusammenarbeit auch für die Wolfsburger mit sich bringt und lobte das Engagement in Wolfsburg für Europa: „Die Auseinandersetzung mit Europa, europäischen Prozessen und aktuellen Themen ist unabdingbar, um zu verstehen, wie Europa funktioniert und was das für uns, als europäische Bürgerinnen und Bürger, bedeutet.“, so Viereck. Zudem mahnte er vor Achtsamkeit in Hinsicht auf nationalistische und populistische Bewegungen. Mit den Ergebnissen der französischen Präsidentschaftswahl sei ganz Europa am Sonnatg ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.
Rückblick auf 60 Jahre Europa
Mit einer multimedialen Zeitreise aus Film- und Bildmaterial widmete sich Referent Ingo Espenschied aus aktuellem Anlass dem Thema: "60 Jahre Römische Verträge - 60 Jahre Europa - Eine Bilanz!". Fasziniert verfolgten die Schüler in der Doku-Live-Präsentation die Entwicklung und Verwirklichung der europäischen Idee bis zum heutigen Tag – mit allen Höhen und Tiefen. Espenschied gab zu bedenken, dass der Weg Europas nie einfach war und Krisen die europäische Geschichte begleiteten. Zusammenhalt und eine gemeinschaftliche Lösungsfindung sei unabdingbar, um die Erfolgsgeschichte der Europäischen Union fortzuschreiben.
Viele Schüler nutzten im Anschluss die Gelegenheit, um Espenschied Fragen zu stellen und aktuelle europäische Herausforderungen anzusprechen. Dabei wurden sowohl Wünsche nach Stabilisierung und europäischer Solidarität als auch Sorgen in Bezug auf populistische Tendenzen und den Fortbestand der EU geäußert.
Musikalisch umrahmt wurde die zweistündige Veranstaltung durch Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums.
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